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How to Do Things with International Law
Eine provokative Neubewertung der Rechtsstaatlichkeit in der Weltpolitik
Konventionell verstanden als eine Reihe von Grenzen für staatliches Verhalten, wird die „Rechtsstaatlichkeit“ in der Weltpolitik weithin als fortschrittlicher Beitrag zu einer gerechten, stabilen und berechenbaren Welt angesehen. In How to Do Things with International Law stellt Ian Hurd diese Weisheit in Frage. Indem er das Studium von Recht und Legalität mit Macht, Politik und Legitimation zusammenbringt, veranschaulicht er die komplexe Politik der internationalen Rechtsstaatlichkeit.
Hurd stützt sich auf eine Reihe aktueller Fallstudien, die die jüngsten juristischen Auseinandersetzungen um Krieg, Folter und Drohnen einbeziehen, um zu zeigen, dass das Völkerrecht nicht nur die Macht des Staates domestiziert, sondern auch als erlaubende und sogar ermächtigende Quelle der Legitimation für staatliches Handeln dient - einschließlich Gewalt und Folter. Das Völkerrecht ist keine zivilisierende Kraft, die einen universellen Frieden verspricht, sondern eine zutiefst politisierte Praxis, die von der Verfolgung bestimmter Interessen und Wünsche angetrieben wird. Die in der Weltpolitik so häufigen Auseinandersetzungen darüber, was das Recht erlaubt und was es verbietet, sind daher Kämpfe um die legitimierende Wirkung der Legalität.
How to Do Things with International Law ist eine Neubetrachtung der Rechtsstaatlichkeit in der Weltpolitik und ihres Verhältnisses zur Staatsmacht und untersucht, wie und warum Regierungen das Völkerrecht in der Außenpolitik nutzen und manipulieren.