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How Nations Escape Poverty: Vietnam, Poland, and the Origins of Prosperity
Vietnam und Polen waren im 20. Jahrhundert nicht nur Opfer von verheerenden Kriegen, sondern auch von sozialistischen Planwirtschaften, die alles zerstörten, was der Krieg nicht schon zerstört hatte. Im Jahr 1990 war Vietnam noch eines der ärmsten Länder der Welt und Polen eines der ärmsten in Europa. Doch in den drei Jahrzehnten seither haben beide Länder den Lebensstandard ihrer Bürger drastisch verbessert und sind dem Teufelskreis der nationalen Armut entkommen.
In diesem Buch zeigt Rainer Zitelmann die Gründe für das sensationelle Wachstum der Volkswirtschaften beider Länder auf und stellt dar, was andere Länder von diesen beiden Erfolgsgeschichten lernen können. Um die Quelle ihres Erfolgs zu erklären, kehrt er zu Adam Smiths Abhandlung The Wealth of Nations aus dem Jahr 1776 zurück: Der einzige Weg zur Überwindung der Armut sei wirtschaftliches Wachstum, schrieb Smith, und wirtschaftliche Freiheit sei die entscheidende Voraussetzung für dieses Wachstum.
Die Entwicklungen der letzten 250 Jahre haben Smith Recht gegeben. Die Marktwirtschaft hat zu einem weltweiten Rückgang der Armut geführt, der in der Geschichte der Menschheit ohne Beispiel ist. Vergleicht man dies mit den fünfzig Jahren „Entwicklungshilfe“ in Afrika, die nur den Status quo verfestigt haben, so wird deutlich, welcher Ansatz zu besseren Ergebnissen führt.
Trotz dieser Fortschritte leben immer noch fast zehn Prozent der Weltbevölkerung in extremer Armut. Welche Maßnahmen helfen also heute tatsächlich, die Armut zu lindern? Anhand einer Fülle von Daten und Geschichten aus dem Alltag polnischer und vietnamesischer Menschen, die Reformen erlebt haben, zeigt Zitelmann die anhaltende Relevanz von Smiths Ideen für das wirtschaftliche Gedeihen im 21.