Bewertung:

Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die Geschichte und die Entwicklung der amerikanischen politischen Parteien, stellt gängige Missverständnisse in Frage und erklärt die verschiedenen politischen Dynamiken. Die Nutzer fanden es lehrreich und relevant für das Verständnis aktueller politischer Zusammenhänge.
Vorteile:⬤ Informativ und aufschlussreich
⬤ präsentiert komplexe Ideen auf verständliche Weise
⬤ hervorragender Schreibstil
⬤ hilft, Missverständnisse über politische Parteien aufzuklären
⬤ kurz und prägnant, so dass es schnell zu lesen ist.
Einige Abschnitte sind möglicherweise etwas langsam, so dass der Leser Pausen einlegen oder zu einem anderen Buch wechseln muss.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
How America's Political Parties Change (and How They Don't)
Die Wahl 2016 veranlasste Journalisten und Politikwissenschaftler, Nachrufe auf die Republikanische Partei zu schreiben - oder Prophezeiungen einer neuen Dominanz. Aber das war alles ziemlich vertraut. Wann immer eine unserer beiden großen Parteien einen Rückschlag erleidet, hören wir: "Das ist das Ende der Demokratischen Partei" oder "Die Republikanische Partei wird aussterben". Doch beide überleben und gedeihen.
Wir haben die älteste und die drittälteste politische Partei der Welt - die Demokratische Partei wurde 1832 gegründet, um Andrew Jackson wiederzuwählen, die Republikanische Partei wurde 1854 gegründet, um die Sklaverei in den Territorien abzulehnen. Sie sind älter als fast jedes amerikanische Unternehmen, die meisten amerikanischen Colleges und viele amerikanische Kirchen. Beide schienen in der Vergangenheit vom Aussterben bedroht zu sein und haben sich wieder erholt, um wettbewerbsfähig zu werden. Wie haben sie das geschafft?
Michael Barone, langjähriger Mitautor des Almanachs der amerikanischen Politik, bringt ein tiefes Verständnis unserer Wahlgeschichte in diese Frage ein und findet eine überzeugende Antwort. Er beleuchtet, wie sich beide Parteien schnell oder zögerlich an den Meinungswandel und neue Themen, an wirtschaftliche Veränderungen und kulturelle Strömungen sowie an den demografischen Wandel angepasst haben. Gleichzeitig haben beide einen konstanten Charakter beibehalten. Die Republikanische Partei wendet sich an die "typischen Amerikaner", wie sie zu einem bestimmten Zeitpunkt verstanden werden, und die Demokratische Partei vertritt eine Koalition der "Outgroups". Sie sind das Yin und das Yang des amerikanischen politischen Lebens und bieten gemeinsam die Möglichkeit, die Ansichten der meisten Bürger in einer Nation zum Ausdruck zu bringen, die schon immer kulturell, religiös, wirtschaftlich und ethnisch vielfältig war.
Die Wahl, die Donald Trump ins Weiße Haus gebracht hat, mag den Anschein erweckt haben, eine dramatische Neuausrichtung zu signalisieren, doch in Wirklichkeit hat sich die politische Zugehörigkeit weniger stark verändert als bei vielen anderen Wahlen zuvor, und sie bedeutet für keine der beiden Parteien den Untergang. How America's Political Parties Change (and How They Don't) erklärt scharfsinnig, warum diese beiden oft geschmähten Institutionen so widerstandsfähig sind.