Bewertung:

Die Rezensionen zu „Savage Journey“ zeigen ein gemischtes Bild von Peter Richardsons Biografie über Hunter S. Thompson, die sowohl sein Leben als auch sein Werk ausführlich beschreibt. Während einige Leser das Buch für seine gründliche Analyse und den historischen Kontext loben, kritisieren andere, es sei zu repetitiv und bringe unnötig zeitgenössische Politik ein.
Vorteile:⬤ Gründliche Recherche und aufschlussreiche Untersuchung von Thompsons Leben und Schreiben.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der das Interesse des Lesers aufrechterhält.
⬤ Bietet eine nuancierte Sicht auf Thompson, die sowohl seine Leistungen als auch seine Schwächen berücksichtigt.
⬤ Fügt Thompsons Werken einen historischen Kontext hinzu, der dem Leser hilft, die Ereignisse zu verstehen, die sein Schreiben beeinflusst haben.
⬤ Einige Leser fanden das Buch repetitiv und ohne neue Erkenntnisse.
⬤ Kritik wegen der Einbeziehung zeitgenössischer politischer Perspektiven, die als unangemessen empfunden wurden.
⬤ Bietet weniger Tiefe bei bestimmten Aspekten von Thompsons Leben und Beziehungen, als manche erhofft hatten.
⬤ Mehrere Rezensenten äußerten sich besorgt über den Wert des Buches im Verhältnis zum Preis und meinten, es sei im Verhältnis zum Inhalt überteuert.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Savage Journey: Hunter S. Thompson and the Weird Road to Gonzo
Eine hervorragend ausgearbeitete Studie über Hunter S. Thompsons literarisches Schaffen, seinen Erfolg und seine anhaltende Bedeutung.
Savage Journey ist eine "hervorragend gemachte" Studie über Hunter S. Thompsons literarisches Schaffen und seine Leistungen. Savage Journey konzentriert sich auf Thompsons Einflüsse, seine Entwicklung und sein einzigartiges Modell der Autorenschaft und argumentiert, dass seine literarische Formation größtenteils eine Geschichte aus San Francisco war. In den 1960er Jahren ritt Thompson mit den Hell's Angels, erkundete die Gegenkultur von San Francisco und traf talentierte Redakteure, die seine Unzufriedenheit mit dem Mainstream-Journalismus teilten. Peter Richardson zeichnet Thompsons Wandel in dieser Zeit vom New Journalist zum Mitbegründer des Gonzo-Journalismus nach. Er bestätigt auch Thompsons spätere Behauptung, dass er einer der besten Schriftsteller war, der die englische Sprache sowohl als Musikinstrument als auch als politische Waffe einsetzte. Obwohl Thompsons politischer Kommentar oft hyperbolisch war, zeigt Richardson, dass vieles davon auch prophetisch war.
Fünfzig Jahre nach der Veröffentlichung von Fear and Loathing in Las Vegas und mehr als ein Jahrzehnt nach seinem Tod verdunkelt Thompsons Berühmtheit weiterhin seine literarische Leistung. Dieses Buch rückt diese Leistung in den Mittelpunkt, indem es Thompsons Einflüsse aufzeigt, die Entwicklung seines charakteristischen Stils untersucht und die Rezeption seiner wichtigsten Werke nachzeichnet. Es kommt zu dem Schluss, dass Thompson nicht nur ein begnadeter Journalist, Satiriker und Medienkritiker war, sondern auch die markanteste amerikanische Stimme der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.