Bewertung:

In den Rezensionen zu Joan Acocellas Buch findet sich eine Mischung aus Bewunderung und Kritik. Viele Leser loben ihren aufschlussreichen und einnehmenden Schreibstil sowie ihre Fähigkeit, sich in der komplexen Literaturkritik zu Willa Cather zurechtzufinden. Einige Leser schätzen ihre Kritik an der Art und Weise, wie Cather's Sexualität interpretiert wurde, und betonen die Notwendigkeit eines differenzierteren Verständnisses ihres Werks. Einige Rezensenten sind der Meinung, dass das Buch zu vereinfachend und polemisch ist und es ihm an Auseinandersetzung mit den wichtigsten Literaturtheoretikern mangelt. Insgesamt wird Acocellas Werk von einigen als wichtig und zum Nachdenken anregend angesehen, während andere es für weniger streng als die traditionelle Wissenschaft halten.
Vorteile:Aufschlussreicher und einnehmender Schreibstil.
Nachteile:Bietet eine neue Perspektive auf Willa Cather's Werk und die umgebende Literaturkritik.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Willa Cather and the Politics of Criticism
Ausgehend von ihrem fesselnden und kontroversen Artikel im New Yorker von 1995 untersucht Joan Acocella die Politik der Willa-Cather-Kritik: wie Cathers Werk von Kritikern der Linken und der Rechten aufgegriffen und oft verzerrt wurde.
Acocella argumentiert, dass das zentrale Element von Cathers Werken keine politische Agenda war, sondern vielmehr eine tragische Vision des Lebens. Dieses wunderschön geschriebene Buch leistet einen bedeutenden Beitrag zur Cather-Forschung und weist gleichzeitig auf die Torheiten der politischen Kritik in der Literaturwissenschaft insgesamt hin.
Joan Acocella schreibt für den New Yorker und ist die Autorin von Creating Hysteria: Women and Multiple Personality Disorder und Mark Morris, sowie Herausgeberin von The Diary of Vaslav Nijinsky.