Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und leicht zugängliche Analyse der Entwicklung des Fernsehens, wobei der Schwerpunkt auf den industriellen Bedingungen liegt, die zum Aufstieg von Qualitätsprogrammen in den USA geführt haben. Es ist für Studenten und Fachleute aus dem Medienbereich von Nutzen.
Vorteile:Äußerst zugänglicher, informativer, gut strukturierter Bericht über die Entwicklung des Kabels, wertvoll für Studenten, Journalisten und Blogger, enthält durchdachte Perspektiven.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine spezifischen Nachteile genannt.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
We Now Disrupt This Broadcast: How Cable Transformed Television and the Internet Revolutionized It All
Das Zusammentreffen von neuen Technologien, sich verändernden Geschäftsstrategien und innovativen Geschichten, die ein neues goldenes Zeitalter des Fernsehens hervorgebracht haben.
Kabelfernsehsender waren einst das Schlusslicht des amerikanischen Fernsehens und zeigten aktuelle und weniger aktuelle Filme und Wiederholungen von Fernsehserien. Dann kamen La Femme Nikita, OZ, The Sopranos, Mad Men, Game of Thrones und The Walking Dead. Und dann, gerade als "Prestige-Kabel" zu einer Kategorie wurde, kamen House of Cards und Netflix, Hulu, Amazon Video und andere Internet-Vertreiber von Fernsehinhalten. Was war geschehen? In We Now Disrupt This Broadcast beschreibt Amanda Lotz das Zusammentreffen neuer Technologien, sich verändernder Geschäftsstrategien und innovativer Geschichten, die zu einer Ära führten, die als "Peak TV" bezeichnet wird.
Lotz erklärt, dass die Veränderungen im Fernsehgeschäft die kreativen Möglichkeiten des Fernsehens erweitert haben. Sie beschreibt den kostspieligen Umbau der Infrastruktur durch die Kabeldienstanbieter in den späten 1990er Jahren und die Bemühungen der Kabelsender, originelle Programme mit Drehbuch zu produzieren (und dafür zu bezahlen), um sich von der Konkurrenz abzuheben. Diese neuen Programme setzten sich über die Konventionen des Fernsehens hinweg und zwangen die Zuschauer, ihre Erwartungen an das Fernsehen anzupassen. Le Femme Nikita war die erste Antiheldin im Kabel, Mad Men kostete mehr, als die Werbetreibenden zahlten, The Walking Dead wurde der erste Massenhit im Kabel und Game of Thrones war der erste globale Fernsehblockbuster. Das Internet-Streaming hat dem Kabelfernsehen nicht den Garaus gemacht, sagt Lotz. Vielmehr hat es die Art und Weise, wie wir fernsehen, revolutioniert. Kabel- und Netzwerkfernsehen richteten schnell ihre eigenen Streaming-Portale ein. In der Zwischenzeit hatten sich die Kabeldienstleister in aller Stille in Internetanbieter verwandelt, die sowohl vom prestigeträchtigen Kabel als auch von Streaming-Diensten profitieren konnten. Das Fernsehen ist noch lange nicht tot, sondern befindet sich weiterhin im Wandel.