Bewertung:

Das Buch „We Won't Budge“ von Professor Manthia Diawara ist eine tiefgreifende, persönliche Erkundung von Migration, Identität und den kulturellen Herausforderungen, denen sich Afrikaner in der Diaspora gegenübersehen. Anhand seiner Erfahrungen, die er in verschiedenen Städten gemacht hat, wirft er ergreifende Fragen zur kulturellen Koexistenz und zur Moderne auf und reflektiert über seine Reise von Mali in die großen Städte der Welt. Das Buch bietet eine reichhaltige Perspektive auf die Komplexität des Lebens eines afrikanischen Intellektuellen in einer globalisierten Welt.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und regt zum Nachdenken an und bietet Einblicke in das Leben eines multikulturellen Individuums, das sich in verschiedenen Gesellschaften bewegt. Diawaras ehrliche Reflexionen über seine Erfahrungen und die Widersprüche, mit denen er konfrontiert ist, bereichern die Erzählung. Der Schreibstil wird als wunderschön beschrieben und das Memoirenformat ermöglicht eine persönliche Verbindung zum Leser. Es bietet auch eine tiefgreifende Analyse der heutigen Einwanderungserfahrungen und der kulturellen Identität.
Nachteile:Diawaras Erzählung kann manchmal sprunghaft und widersprüchlich erscheinen, so dass der Leser die Grundlage seiner Autorität und die Genauigkeit seiner Erinnerungen in Frage stellt. Es bestehen Bedenken hinsichtlich der Wahrhaftigkeit der Dialoge, die als wörtliche Wiedergabe wiedergegeben werden. Einige Leser könnten seinen Stil aufgrund der Mischung aus Ethnografie und Memoiren, die nicht immer gut ankommt, als schwierig empfinden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
We Won't Budge
In dieser zutiefst persönlichen und schonungslos ehrlichen Erkundung dessen, was es bedeutet, Afrikaner zu sein, erzählt Manthia Diawara von den bittersüßen Erfahrungen eines Auswanderers, der nicht mehr als "Afrikaner" lebt und dennoch das Objekt der Fantasien und Ängste anderer über Menschen des dunklen Kontinents ist. Diawara vergleicht sein Glück in Amerika mit dem seiner Cousins in Paris und bewertet die Art und Weise, wie Tradition und Gemeinschaft ihrem Leben einen Sinn geben, trotz der Hässlichkeit der modernen französischen Haltung gegenüber Afrikanern.
Gleichzeitig setzt er sich mit dem Trauma auseinander, das Afrikaner wie Amadou Diallo in Amerika erleben. Diawaras Lebenserfahrung als Afrikaner und Afroamerikaner führt zu neuen und verblüffenden Einsichten über Rasse, ethnische Identität, Immigration und Assimilation in der modernen globalisierten Welt.
Dieses wichtige und originelle Buch wird viele liebgewonnene Vorstellungen darüber erschüttern, was es bedeutet, als Afrikaner in der heutigen Welt Rasse zu erleben. Der unsentimentale Blick auf die afrikanische Kultur und Traditionen sowie die Entlarvung des idealisierten Versprechens eines rassenfreien Lebens im Ausland werden mit Sicherheit eine Debatte auslösen, denn es ist wunderschön geschrieben und klug argumentiert.