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Science Without God?: Rethinking the History of Scientific Naturalism
Können wissenschaftliche Erklärungen jemals auf Gott oder das Übernatürliche verweisen? Der derzeitige Konsens lautet nein; tatsächlich wird eine naturalistische Haltung in der Regel als charakteristisches Merkmal der modernen Wissenschaft angesehen. Einige gehen sogar noch weiter und behaupten, dass der Erfolg wissenschaftlicher Erklärungen ein zwingender Beweis dafür ist, dass es keine übernatürlichen Wesenheiten gibt und dass wahre Wissenschaft von Anfang an gegen religiöses Denken gerichtet war.
In Science without God? Rethinking the History of Scientific Naturalism wird gezeigt, dass die Geschichte der westlichen Wissenschaft ein differenzierteres Bild bietet. Angefangen bei den Naturalisten des antiken Griechenlands über das Mittelalter und die wissenschaftliche Revolution bis hin zum 19. Jahrhundert untersuchen die Autoren vergangene Vorstellungen von der „Natur“ und dem „Übernatürlichen“.
Über verschiedene wissenschaftliche Disziplinen und historische Epochen hinweg zeigen sie, wie sich die Denker der Vergangenheit bei ihren systematischen Untersuchungen der Welt oft auf theologische Ideen und Voraussetzungen stützten. Diese Sammlung liefert nicht nur Material, das zu einer Geschichte der „Natur“ und des Naturalismus beiträgt, sondern stellt auch eine Reihe von weit verbreiteten Missverständnissen über die Geschichte des wissenschaftlichen Naturalismus in Frage.