Bewertung:

Wisteria Cottage ist ein komplexer psychologischer Roman, der in die Psyche des verstörten Protagonisten Richard Baurie eindringt, der die dunklen Seiten der menschlichen Natur verkörpert. Die Erzählung zeichnet sich durch ihren experimentellen Stil und die Darstellung des Wahnsinns aus und bietet eine beunruhigende, aber aufschlussreiche Erforschung der Psyche eines Psychopathen. Leser, die auf der Suche nach traditionellen Krimielementen sind, werden jedoch feststellen, dass das Buch zu langsam ist und es ihm an Handlungsstruktur fehlt.
Vorteile:Fesselnder Schreibstil, düstere und zum Nachdenken anregende Themen, einzigartige Perspektive auf Geisteskrankheiten, hervorragende Charakterstudie und eine starke Darstellung von Verzweiflung und Wahnsinn.
Nachteile:Langsames Tempo und Mangel an traditionellen Krimielementen, weniger Fokus auf andere Charaktere, möglicherweise enttäuschend für Leser, die eine strukturierte Handlung oder Auflösung erwarten.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Wisteria Cottage (Valancourt 20th Century Classics)
Für Florence Hackett und ihre Töchter Elinor und Louisa ist Richard Baurie, ein gutaussehender junger Buchhändler und aufstrebender Dichter, zwar ein wenig seltsam, aber harmlos genug. Mit seiner amüsanten Konversation und seinem Eifer, zu gefallen, arbeitet sich Richard in das Vertrauen der Hacketts ein, bis er fast zur Familie gehört. Als er ihnen vorschlägt, das Wisteria Cottage, ein charmantes Haus am Meer, zu mieten, scheint dies einen Sommer voller angenehmer Gesellschaft und Spaß zu versprechen. Was die Hacketts nicht wissen, ist, dass Richard ein zutiefst gestörtes Individuum ist, das erst kürzlich aus einer psychiatrischen Anstalt entlassen wurde, und dass sich ihr erholsamer Sommerurlaub bald in einen schrecklichen Albtraum verwandeln wird....
Robert M. Coates' Wisteria Cottage (1948), eine brillante psychologische Untersuchung kriminellen Wahnsinns, erhielt bei seiner ersten Veröffentlichung begeisterte Kritiken und wurde 1958 für den Film Noir Edge of Fury adaptiert. Wie Mathilde Roza in der Einleitung zu dieser Neuausgabe schreibt, „hat der Roman nichts von seiner bemerkenswerten Kraft verloren, den Leser in die Welt eines gestörten Mannes zu entführen“.
„Eine brillante Tour de Force“ -- The New York Times Book Review
„Gipfel des Terrors... ein Psychothriller der Extraklasse.“
-- Saturday Review
„So direkt und beängstigend wie die Entfesselung einer Schlange.“
-- Commonweal