Bewertung:

Die Rezensionen zu „Wo der Indus jung ist“ von Dervla Murphy sind eine Mischung aus Bewunderung und Besorgnis über ihren Abenteuergeist und ihre Erziehungsentscheidungen während ihrer Reisen mit ihrer Tochter unter schwierigen Bedingungen. Während der Schreibstil für seine lebendigen Beschreibungen und seine Tiefe gelobt wird, wirft er auch ethische Fragen darüber auf, ob man ein kleines Kind solchen Risiken aussetzen sollte.
Vorteile:Dervla Murphys Schreibstil wird als lyrisch, inspirierend und voller lebendiger Bilder von ihren Abenteuern beschrieben. Die Leserinnen und Leser schätzen ihren unerschrockenen Geist und die Authentizität ihrer Erfahrungen. Das Buch gilt als zeitlos und bietet Einblicke in eine Region, die sich seit den 1970er Jahren stark verändert hat. Viele Fans von Murphy genießen ihre einzigartige Perspektive als weibliche Abenteurerin und finden ihre Abenteuer ansprechend und motivierend.
Nachteile:Einige Rezensenten äußern sich besorgt über die Sicherheit und das Wohlergehen von Murphys kleiner Tochter Rachel während ihrer gefährlichen Reise. Die Kritiker stellen in Frage, ob es klug ist, ein Kind gefährlichen Umgebungen auszusetzen, und äußern ihr Unbehagen über Murphys Erziehungsentscheidungen. Außerdem wird der teilweise monotone Schreibstil des Buches bemängelt, dem manche nur schwer folgen können.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Where the Indus Is Young: A Winter in Baltistan
In einem Winter erkundeten Dervla Murphy, der vierfüßige Hallam und ihre sechsjährige Tochter Rachel Little Tibet“ hoch oben im Karakorum-Gebirge im gefrorenen Herzen des westlichen Himalaya - auf der pakistanischen Seite der umstrittenen Grenze zu Kaschmir.
Drei Monate lang reisten sie entlang der gefährlichen Indus-Schlucht und in nahe gelegene Täler. Selbst wenn sie von bröckelnden Pisten über bodenlose Abgründe, einem Angriff eines lasziven Dashniri, der zermürbenden Melancholie der Balten - der heldenhaften Hochlandbauern, die das Gebiet bewohnen - und Rachels ständigen bohrenden Fragen bedrängt wurden, behielt diese beeindruckende Reisende ihre Begeisterung für ihre Umgebung und ihren Sinn für Humor.
Das 1977 erstmals veröffentlichte Buch Wo der Indus jung ist ist Murphy pur.