Bewertung:

Insgesamt stellt das Buch „Where Three Roads Meet“ von Salley Vickers eine fantasievolle Nacherzählung des Ödipusmythos durch einen Dialog zwischen Sigmund Freud und dem Propheten Tiresias dar. Während einige Leser die neue Perspektive und den philosophischen Kommentar zu schätzen wissen, finden andere das Buch aufgrund des verworrenen Schreibstils und der fehlenden erzählerischen Spannung weniger fesselnd.
Vorteile:Fesselnder und luftiger Schreibstil, neuartige Dialogstruktur, neue Perspektive auf den klassischen Mythos, philosophische Debatte zwischen Freud und Tiresias, gut recherchiert, schöne Sprache und fesselndes Konzept.
Nachteile:Unübersichtliche Erzählung, mangelnde Spannung, einige Leser können dem Buch ohne Hintergrundwissen über Freud oder den Mythos nur schwer folgen, möglicherweise langweilig für diejenigen, die mit dem Thema nicht vertraut sind, und das Gefühl, dass das Potenzial der Charakterentwicklung nicht ausgeschöpft wurde.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
Where Three Roads Meet
Wir schreiben das Jahr 1938 und Sigmund Freud, der an den Folgen einer Krebserkrankung leidet, erhält von den Nazis die Erlaubnis, Wien zu verlassen. Er sucht Zuflucht in England und lässt sich in dem Haus in Hampstead nieder, in dem er nur fünfzehn Monate später sterben wird.
Doch seine letzten Monate werden durch die Ankunft eines Fremden lebendig, der je nach Freuds Gesundheitszustand kommt und geht. Wer ist der mysteriöse Besucher und warum ist er gekommen, um dem berühmten Vertreter des Ödipuskomplexes seine seltsame Geschichte zu erzählen?
Where Three Roads Meet“ spielt teils im London der Vorkriegszeit, teils im antiken Griechenland und ist ebenso brillant wie bewegend. Der ehemalige Psychoanalytiker und gefeierte Romancier Salley Vickers greift ein Verbrechen auf, das vor langer Zeit begangen wurde und noch immer beunruhigend auf uns alle zurückwirkt.