Bewertung:

John Darnielles Debütroman „Wolf in White Van“ wurde für seine lyrische Prosa und die tiefgründige Erforschung komplexer Themen gelobt, obwohl der unkonventionelle Erzählstil, der sich in umgekehrter Reihenfolge abspielt, bei einigen Lesern ein Gefühl der Beziehungslosigkeit und Verwirrung hinterließ. Die Geschichte dreht sich um Sean Phillips, einen entstellten Mann, der nach einem traumatischen Ereignis ein von ihm entwickeltes Rollenspiel als Mittel zur Flucht nutzt. Der Roman ist gefühlsbetont, wird aber Leser, die eine traditionelle Handlungsstruktur suchen, vielleicht nicht zufrieden stellen.
Vorteile:⬤ Lyrische und wunderschöne Prosa
⬤ tiefgründige Erforschung von Themen wie Trauma, Isolation und Flucht
⬤ fesselnde Einblicke in die Charaktere
⬤ lebendige emotionale Tiefe
⬤ reich an zum Nachdenken anregenden Momenten
⬤ kreativer und origineller Erzählstil.
⬤ Die unkonventionelle Erzählstruktur kann verwirrend sein
⬤ es kann der Handlung an Kohärenz mangeln
⬤ manche Leser finden sie langsam oder handlungsarm
⬤ die nicht-lineare Erzählung kann diejenigen frustrieren, die klare Auflösungen suchen
⬤ nicht jeder kann sich mit den Erfahrungen oder Interessen der Hauptfigur identifizieren.
(basierend auf 276 Leserbewertungen)
Wolf in White Van
Seit seinem siebzehnten Lebensjahr durch eine entstellende Verletzung isoliert, entwirft Sean Phillips imaginäre Welten, in denen Fremde spielen können. Von seiner kleinen Wohnung in Südkalifornien aus inszeniert er fantastische Abenteuer, in denen sich an den Grenzen zwischen dem Realen und dem Imaginären sowohl dunkle als auch helle Möglichkeiten auftun.
Als Schöpfer von „Trace Italian“ - einem textbasierten Rollenspiel, das per Post gespielt wird - führt Sean Spieler aus aller Welt durch sein kompliziert erdachtes Terrain, das sie auf der Suche nach Zuflucht in einem verwüsteten, wilden Amerika der Zukunft Runde für Runde erkunden. Lance und Carrie sind Highschool-Schüler aus Florida, die die Spur erforschen.
Doch als sie ihr Spiel in die reale Welt mitnehmen, kommt es zu einer Katastrophe, für die Sean zur Rechenschaft gezogen wird. Dabei wird er durch die Zeit zurückgerissen, bis zu dem Moment, an dem er sich selbst aus der Welt, in der die meisten Menschen leben, verabschiedet hat.