Bewertung:

Das Buch erforscht die dunkle Seite der menschlichen Natur anhand der Erfahrungen einer Gruppe privilegierter Menschen, die auf einer einsamen Insel gestrandet sind. Es zeigt, wie ihre zivilisierte Fassade in Abwesenheit gesellschaftlicher Normen zu bröckeln beginnt, was zu unvorhersehbaren Entwicklungen und faszinierenden Interaktionen zwischen den Charakteren führt. Während einigen Lesern der Schreibstil und die Entwicklung der Charaktere gefielen, waren andere der Meinung, dass es dem Buch an Tiefe und Kohärenz fehlte.
Vorteile:Faszinierender Schauplatz und Erforschung der menschlichen Natur, fesselnder Schreibstil mit frischen Bildern und glaubwürdigen Dialogen, allmähliche Entwicklung der Charaktere, die zur Empathie des Lesers führt, und Verbindungen zu Themen, die an „Herr der Fliegen“ und „Lost“ erinnern.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Charakterisierungen als oberflächlich und wenig tiefgründig, was aufgrund der verschiedenen Perspektiven zu Verwirrung führte. Die Handlung wurde als dünn und ohne nennenswerte Erforschung der Motivationen der Charaktere empfunden, mit einem übereilten Ende, das wichtige Fragen unbeantwortet ließ.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Cloud on Silver
Eine ungleiche Gruppe von Londonern wird von Sweeney, einem mysteriösen, charismatischen, wohlhabenden Mann, zu einer luxuriösen Kreuzfahrt in den Südpazifik eingeladen - sie wissen nicht warum. Abseits der üblichen Schifffahrtsrouten geht das Schiff vor einer unbewohnten tropischen Insel vor Anker.
Während die Passagiere an Land sind, um die Insel zu erkunden, fängt das Schiff Feuer und versinkt in den Fluten. Ohne Kommunikationsmittel mit der Außenwelt und ohne Hoffnung auf Rettung müssen Passagiere und Besatzung einen Weg finden, um zu überleben. In dem darauf folgenden Machtkampf wird die Unterscheidung zwischen Herr und Diener bedeutungslos, da die skrupellosesten unter ihnen an die Spitze gelangen.
Der undurchschaubare Sweeney sitzt derweil allein auf einem Berghang. Kühl und unnahbar beobachtet er, wie die Fassade der Zivilisation zerfällt, während seine Mitmenschen der Angst, der Verzweiflung und der Barbarei zum Opfer fallen.
Die Silberinsel selbst war mit ihrer üppigen Vegetation und ihren exotischen Früchten wie ein Paradies erschienen. Doch im Laufe der Tage macht sich ein subtiles Unbehagen breit, und allmählich dämmert die Erkenntnis, dass in diesem tropischen Paradies alles andere als gut ist.