Bewertung:

Das Buch „Skyscrapers Hide the Heavens“ bietet einen allgemeinen Überblick über die Beziehungen zwischen Einheimischen und Neuankömmlingen in Kanada und eignet sich daher als Einstiegslektüre. Es weist jedoch zahlreiche Lücken im Detail auf und stützt sich auf moralische Urteile ohne ausreichende Belege oder Zusammenhänge.
Vorteile:⬤ Anständiger allgemeiner Überblick für Leser, die mit dem Thema nicht vertraut sind
⬤ deckt die Geschichte der Beziehungen zwischen Ureinwohnern und Neuankömmlingen schnell ab
⬤ die Einbeziehung von Bildern wertet den Text auf.
⬤ Es fehlen wesentliche Details und Beweise zur Untermauerung von Behauptungen
⬤ enthält vage Aussagen ohne Zitate
⬤ große Lücken bei wichtigen historischen Themen wie dem Scoop der 60er Jahre und den Robinson-Verträgen
⬤ unzureichende Erläuterung von Rechtsfragen, die indigene Völker betreffen.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Skyscrapers Hide the Heavens: A History of Native-Newcomer Relations in Canada, Fourth Edition
Das 1989 erstmals erschienene Buch Skyscrapers Hide the Heavens erntet nach wie vor große Anerkennung für seine umfassende Darstellung der Beziehungen zwischen Ureinwohnern und Neuankömmlingen in der Geschichte Kanadas. Der Autor J. R. Miller zeichnet die Verschlechterung der Beziehungen von den anfänglichen, für beide Seiten vorteilhaften Kontakten im Pelzhandel bis hin zur heutigen Verdrängung und Marginalisierung der indigenen Bevölkerung nach.
Die vierte Auflage von Skyscrapers Hide the Heavens ist das Ergebnis einer umfassenden Überarbeitung und Erweiterung, um den aktuellen Stand der Wissenschaft und die Entwicklungen der letzten zwanzig Jahre in der Politik der Bundesregierung und der politischen Organisation der Aborigines zu berücksichtigen. Es enthält neue Informationen zur politischen Organisation, zu Landansprüchen vor Gericht, zu öffentlichen Debatten sowie zu den eindringlichen Hinterlassenschaften der Internatsschulen in Kanada.
Die vierte Auflage von Skyscrapers ist für den kanadischen Universitätsunterricht in den Fächern Geschichte, indigene Studien, Soziologie, Pädagogik und Recht unverzichtbar und wird auch für Journalisten und Anwälte sowie für Leiter von Organisationen, die sich mit indigenen Fragen befassen, von Nutzen sein. Skyscrapers Hide the Heavens“ ist nicht nur ein Text für Fachleute in postsekundären Einrichtungen, sondern untersucht auch die Folgen der veränderten Beziehungen zwischen Ureinwohnern und Neuankömmlingen, die von Kooperation bis hin zu Zwang reichen, und das bleibende Vermächtnis dieser Sackgasse.