Bewertung:

Die Rezensionen heben hervor, dass Michael Werners Buch einen umfassenden und aufschlussreichen Blick auf den Humanismus bietet, insbesondere ab Kapitel 5. Es bietet einen historischen Kontext und erörtert ethische Entscheidungen, was es für diejenigen, die sich für das Thema interessieren, wertvoll macht. Einige Leser empfanden jedoch die ersten Kapitel als zu simpel und kritisierten die enge Sicht des Autors auf die Religion, da er die positiven Aspekte moderner spiritueller Praktiken und Gemeinschaften außer Acht lässt.
Vorteile:⬤ Umfassende und aufschlussreiche Erkundung des Humanismus
⬤ gut recherchierter historischer Kontext
⬤ wertvolle Diskussion über ethische Entscheidungsfindung
⬤ großartig für Leser, die einen Sinn suchen, ohne an Gott zu glauben.
Die ersten Kapitel können zu grundlegend sein; einige Leser kritisieren die enge Sichtweise auf Religion und lehnen ein breiteres Verständnis von Spiritualität und ihren positiven Aspekten ab.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
What Can You Believe If You Don't Believe in God?
Viele Menschen kritisieren den „Aufstieg der Nones“ für seinen Nihilismus. Die Aussage „Es gibt keinen Gott“ ist kein brauchbarer Ersatz für den Trost und die Orientierung, die die traditionelle Religion zu bieten versucht.
Michael Werners nachdenkliches neues Buch „What Can You Believe When You Don't Believe in God? „ konfrontiert diese Kritik frontal.
Werner glaubt an vieles. Er glaubt an die Lebenseinstellung, die viele als „Humanismus“ bezeichnen und die er in eine überzeugende historische Perspektive stellt. Er glaubt an Wissen und daran, wie die Menschheit es ohne übernatürliche Offenbarung erlangen kann. Er glaubt an gemeinsame menschliche Werte und an einen durchdachten Prozess, um sie zu entwickeln. Er glaubt an „Sinn“. Nicht, wie einige traditionelle Religiöse meinen, an einen Sinn, den man in einem glücklichen oder gequälten Leben nach dem Tod findet, sondern an einen Sinn im Hier und Jetzt: etwas zu bewirken, weil man gelebt hat, und zwar gut gelebt hat.
Humanisten, die es ablehnen, sich von unsichtbaren Geistern leiten zu lassen, müssen selbst entscheiden, wie sie zwischen Recht und Unrecht unterscheiden - nicht immer eine leichte Aufgabe, wie Werner betont. Eine der wertvollsten Facetten seines Ansatzes ist seine Führung durch das Minenfeld der ethischen Systeme und seine letztendliche Einigung auf einen ethischen Pluralismus - „do what works“.
Der Höhepunkt von Werners humanistischem Glaubenssystem ist die Zivilisation selbst. Nicht nur die trockene Wissenschaft - obwohl alle damit anfangen müssen -, sondern die volle Entfaltung der menschlichen Emotionen, wie sie in der Kunst in all ihrem Überschwang zum Ausdruck kommen.