Bewertung:

What the Living Remember ist eine ergreifende Novelle, die die Erlebnisse von Karl Zimmer, einem jüdischen Jungen im Deutschland der 1930er Jahre, schildert, wie er den Aufstieg des Naziregimes erlebt und welche Auswirkungen dies auf sein Leben und seine Familie hat. Anhand von Tagebucheinträgen fängt die Geschichte die Angst, die Verwirrung und den emotionalen Aufruhr ein, mit denen Karl in dieser dunklen Zeit der Geschichte konfrontiert ist.
Vorteile:Der Schreibstil ist kraftvoll und anschaulich und schafft eine tiefe emotionale Verbindung zu den Figuren und ihren Kämpfen. Er bietet eine neue Perspektive auf historische Ereignisse und macht sie auf einer persönlichen Ebene nachvollziehbar. Das Buch ist eine mahnende Geschichte, die für aktuelle soziale und politische Themen relevant ist. Es ehrt die Erinnerungen derjenigen, die gelitten haben, und derjenigen, die überlebt haben, mit lebendigen Bildern und einer durchdachten Erzählweise.
Nachteile:Die Thematik ist düster und beunruhigend, was für manche Leser schwierig sein könnte. Die Darstellung der familiären Probleme neben dem historischen Kontext kann manchmal überwältigend wirken. Einige Leser könnten die Vergleiche mit Anne Franks Geschichte als einschränkend oder ablenkend von der einzigartigen Erzählung empfinden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
What the Living Remember
An einem kalten Januarmorgen erwacht der dreizehnjährige Karl Zimmer und findet den öffentlichen Platz seiner Stadt in purpurrote Fahnen gehüllt. Hitler ist zum Kanzler ernannt worden.
Karl weiß nicht, was das bedeutet, aber er ahnt, dass Gefahr in der Luft liegt. Erzählt in der ersten Person, ist What the Living Remember die Geschichte von Karls Erwachsenwerden während der Vorkriegszeit des Nationalsozialismus.
Karl muss sich inmitten des zunehmenden Antisemitismus, des Wunsches seiner Mutter, aus dem Land zu fliehen, und des Widerstands seines Vaters durch das Erwachsenwerden schlagen. Letztendlich lernt Karl, dass diejenigen, die Trauma und Völkermord überleben, sich der Verantwortung stellen müssen, sich an die zu erinnern, die nicht mehr da sind.