Bewertung:

Das Buch liefert einen detaillierten und beunruhigenden Bericht über das Massaker von Wounded Knee und enthüllt die politischen Machenschaften und den historischen Kontext hinter den Ereignissen. Rezensenten loben die gründliche Recherche, die gute Lesbarkeit und die Verbindungen, die zwischen vergangenen und aktuellen politischen Themen hergestellt werden. Allerdings wird das Buch als schwer verdaulich eingestuft, da es sich auf die harten Realitäten der amerikanischen Geschichte in Bezug auf die amerikanischen Ureinwohner konzentriert.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und detailliert
⬤ verbindet historische Ereignisse mit moderner Politik
⬤ fesselnder Schreibstil
⬤ bietet einen umfassenden Überblick über das Massaker von Wounded Knee und seine Auswirkungen
⬤ schärft das Bewusstsein für die Probleme der Ureinwohner und die Geschichte der USA
⬤ empfohlen für Geschichtsinteressierte und Studenten.
⬤ Schwierig zu lesen aufgrund des verstörenden Themas
⬤ einige Rezensenten fanden es repetitiv
⬤ kann für diejenigen, die leichtere historische Erzählungen suchen, überwältigend sein.
(basierend auf 50 Leserbewertungen)
Wounded Knee: Party Politics and the Road to an American Massacre
Am 29.
Dezember 1890 versammelten sich fünfhundert amerikanische Soldaten um Hunderte von unbewaffneten Lakota-Sioux-Männern, -Frauen und -Kindern am Wounded Knee Creek in South Dakota. Die zahlenmäßig unterlegenen und demoralisierten Sioux stellten keine Bedrohung für die Soldaten dar und leisteten keinen Widerstand.
Doch in einer chaotischen Szene eröffneten die Amerikaner das Feuer mit Haubitzen und töteten fast dreihundert Sioux in dem, was als Massaker von Wounded Knee bekannt wurde. Die renommierte Historikerin Heather Cox Richardson zeigt in diesem Buch, dass die Ursprünge dieser typisch amerikanischen Tragödie nicht im Westen lagen, sondern in Washington, wo die Gesetzgeber, die sich in einem verzweifelten Kampf um die Zwischenwahlen befanden, mit einem uralten politischen Mittel um Stimmen warben: Angst.