Bewertung:

Das Buch bietet eine tiefgründige und respektvolle Erforschung von Wunderheilungen und deren historischem Kontext, obwohl einige Leser den Titel als irreführend empfanden. Es untersucht die Überschneidung von religiösen Überzeugungen und gesellschaftlichen Werten und stellt wissenschaftliche Hypothesen darüber auf, warum Menschen das erleben können, was sie als Wunderheilungen wahrnehmen. Insgesamt regt das Buch zum Nachdenken über die menschlichen Bedingungen und die Reaktionen auf Krankheit im Laufe der Zeit an.
Vorteile:Gründliche Recherche und Erkundung historischer religiöser Praktiken, respektvoller Umgang mit dem Thema, nachdenklich stimmende Einblicke in menschliche Reaktionen auf Krankheit und wissenschaftlich fundierte Hypothesen über wahrgenommene Wunderheilungen.
Nachteile:Irreführender Titel, der möglicherweise nicht mit den Erwartungen der Leser an eine sachliche Darstellung von Wundern übereinstimmt, und einige Leser wünschen sich einen stärker evidenzbasierten Ansatz zur Klärung der Forschungsziele.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Miracle Cures: Saints, Pilgrimage, and the Healing Powers of Belief
Ikonische Bilder von mittelalterlichen Pilgern, wie die von Chaucer, die sich mühsam auf den Weg nach Canterbury machen, beschwören eine ferne Zeit herauf, in der der Glaube die einzige Zuflucht für Kranke und Gebrechliche war und Tausende große Entfernungen zurücklegten, um für Heilung zu beten. Warum also pilgern im Zeitalter der fortgeschrittenen Biotechnologie und Medizin immer noch Millionen von Menschen dorthin? Warum stellen Reisen zu wichtigen religiösen Heiligtümern - wie Lourdes, Compostela, Ftima und Medjugorje - eine große Industrie dar? In Miracle Cures geht Robert A.
Scott diesen provokanten Fragen nach und stellt fest, dass Pilgerreisen für viele Menschen nach wie vor Antworten bieten. Ihr Nutzen kann von einer nachweislichen Verbesserung der Gesundheit bis hin zur vollständigen Genesung reichen.
Auf der Grundlage biomedizinischer und verhaltenswissenschaftlicher Forschungen untersucht Scott Berichte über Wunderheilungen an mittelalterlichen, frühneuzeitlichen und zeitgenössischen Wallfahrtsorten. Er fragt nach der Macht von Reliquien, Erscheinungen und der transformativen Natur heiliger Reisen und wirft ein neues Licht auf die Rolle, die Glaube, Hoffnung und Emotionen bei der Heilung spielen können.