Bewertung:

Das Buch ist eine Sammlung von Essays mit aufschlussreichen Ratschlägen für Schriftsteller und Leser. Es kombiniert persönliche Beobachtungen und kritische Analysen der Literatur, wodurch es sowohl für angehende Schriftsteller als auch für diejenigen interessant ist, die sich einfach für Belletristik interessieren.
Vorteile:Es bietet kluge und differenzierte Ratschläge für Schriftsteller, ansprechende persönliche Geschichten von Baxter, unterhaltsame Lektüre für Liebhaber der Belletristik, wertvolle Einsichten, warum bestimmte literarische Techniken gut funktionieren, und regt zur weiteren Lektüre der empfohlenen Romane an.
Nachteile:Beginnt mit einigen banalen Beobachtungen, die offensichtlich erscheinen mögen, die letzte Szene wird von einigen Lesern als übermäßig traurig und unglaubwürdig empfunden.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Wonderlands: Essays on the Life of Literature
Suchende und gelehrte neue Essays über das Schreiben vom Autor von Burning Down the House.
Charles Baxters neue Essaysammlung "Wonderlands" schließt sich seinen anderen Sachbüchern "Burning Down the House" und "The Art of Subtext" an. In Anlehnung an diese Bücher teilt Baxter seine jahrelangen Weisheiten und Überlegungen darüber, was die Fiktion ausmacht, mit uns, darunter auch Essays, die zuerst als Vorträge auf der Bread Loaf Writers' Conference gehalten wurden.
Die Essays reichen von brillanten Überlegungen über das Wesen von Wunderlandschaften in der Fiktion von Haruki Murakami und anderen fabulierenden Autoren bis hin zur Frage, wie Wunschmomente in einer Geschichte funktionieren. Baxter ist in der Lage, ein heikles Thema wie Charisma (das sich mit politischen Persönlichkeiten wie dem desaströsen fünfundvierzigsten US-Präsidenten überschneidet) ebenso gut zu behandeln wie er Themen wie die Erstellung von Listen in der Belletristik mit neuem Interesse beleuchtet. Zwischen diesen handwerklichen Aufsätzen gibt es ein Zwischenspiel mit zwei persönlichen Essays - die Geschichte eines schrecklichen Autounfalls und ein introspektiver "Brief an einen jungen Dichter" -, die den intimen Charakter des Buches noch verstärken.
Der letzte Essay reflektiert über ein ganzes Leben des Schreibens und schließt mit einem denkwürdigen Bild von Baxter als Junge, der am Fenster auf ein Elternteil wartet, das nie ankommt, und diese Abwesenheit mit Geschichten füllt. Wonderlands wird neben seinem früheren Werk als ein aufschlussreiches und nachhaltiges Werk der Kritik stehen.