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Desert Shield at Sea: What the Navy Really Did
Die Rolle der Seestreitkräfte bei der Operation "Wüstenschild" wurde bisher noch nicht in dem Maße gewürdigt, wie es ihnen gebührt.
Dieser chronologische Bericht bietet eine einzigartige und bisher nicht dagewesene Detailtiefe in Bezug auf den Beitrag der Marine während der gesamten Operation. Das Buch stützt sich, wo immer möglich, auf Primärquellen und erörtert die Entscheidungen der Marine im Hinblick auf die Informationen, die den Entscheidungsträgern zum damaligen Zeitpunkt zur Verfügung standen, und stellt die Vor- und Nachteile alternativer Vorgehensweisen dar, wie sie zum Zeitpunkt der ursprünglichen Entscheidung argumentiert wurden.
Die Rolle der Marine bei der Planung erfolgreicher Operationen, ihre ständige Wachsamkeit gegenüber Überraschungsangriffen und ihr täglicher Beitrag zu den Abfangmaßnahmen auf See zur Durchsetzung der UN-Wirtschaftssanktionen gegen den Irak werden ausführlich dargestellt. Die Seestreitkräfte hielten die Sanktionen auf See so aufrecht, dass kein ziviles Schiff außer Gefecht gesetzt wurde, und bildeten den Klebstoff, der zur Bildung und Aufrechterhaltung der multinationalen Koalition beitrug. Die Komplexität der Situation erforderte von den Seestreitkräften die Anpassung ihrer Befehls- und Kontrollstrukturen an eine stark zentralisierte Operation, die beispiellose Anforderungen an die Kommunikationssysteme der Marine stellte.
Diese Studie bietet einen Einblick in die verschiedenen Pläne, auch in diejenigen, die nicht ausgeführt wurden, und wertvolle Einblicke in die Persönlichkeiten der führenden Beamten. Zu den Quellen gehören Beobachtungen der Ereignisse aus erster Hand im ComUSNavCent, wo der Autor Zugang zu fast allen Ereignissen und Entscheidungen hatte, Hunderttausende von Nachrichten und anderes Briefing-Material, die Nachkriegsanalyse des Center for Naval Analyses sowie Interviews mit fast allen wichtigen Akteuren.