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Yoko Ono.Growing Freedom: Libert Conqurante / Growing Freedom
Yoko Ono ist eine der führenden experimentellen und avantgardistischen Künstlerinnen. In den 1950er Jahren stellte sie in Tokio originelle Fragen zum Konzept der Kunst und des Kunstobjekts und sprengte die traditionellen Grenzen zwischen den Kunstsparten. Seitdem wird sie mit Konzeptkunst, Performance, Fluxus und den Happenings der 1960er Jahre in Verbindung gebracht - eine der wenigen Frauen, die an diesen Bewegungen teilnahmen. Durch ihre Performances und ihren Aktivismus schuf sie eine neue Art von Beziehung zu Zuschauern und Künstlerkollegen - einschließlich ihres verstorbenen Ehemanns John Lennon -, indem sie diese einlud, aktiv am kreativen Prozess teilzunehmen. Darüber hinaus bringt ihr Einfluss östliche und westliche Kulturen zusammen, die sich in ständiger Innovation gegenseitig erweitern und stärken.
Begleitend zu einer großen neuen Ausstellung von Onos Werk in der Phi Foundation for Contemporary Art in Montreal unterstreicht dieses Buch die Eckpfeiler von Aktion, Partizipation und Imagination im Werk dieses faszinierenden Künstlers. Die Essays von Cheryl Sim, Gunnar B. Kvaran und Caroline Andrieux befassen sich zunächst mit Onos Unterrichtswerken und betonen die Rolle des Besuchers bei deren Fertigstellung. Anschließend stellen sie die gemeinsamen Friedensprojekte von Ono und Lennon vor, darunter das Acorn-Projekt, die Friedenskampagne "War is Over" und ihre "Bed In"-Projekte, die vor fünfzig Jahren stattfanden. Letztlich versucht Yoko Ono, den massiven Einfluss der Künstlerin auf die zeitgenössische Kunstpraxis, die Kunstrezeption und den Aktivismus durch Kunst zu vermitteln.
Yoko Ono erweckt nicht nur die Dringlichkeit und den Geist von Onos Werk zum Leben, sondern auch ihren Glauben an die Bedeutung von gewaltfreien Aktionen, um politische und soziale Veränderungen zu bewirken.