Bewertung:

Das Buch ist ein fesselnder und persönlicher Bericht über die Erlebnisse eines Soldaten während des Ersten Weltkriegs, insbesondere während der Schlacht an der Somme. Es spricht die Leser an, insbesondere diejenigen, die familiäre Verbindungen zu den beschriebenen Ereignissen haben, und bietet einen intimen Blick auf die Geschichte durch Tagebucheinträge und Fotos.
Vorteile:Fesselnde Erzählung, persönliche und nachvollziehbare Darstellung, gut geschrieben und leicht zu lesen, bietet historische Einblicke, enthält Fotos, spricht Personen an, die mit dem historischen Kontext verbunden sind.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine wesentlichen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
'Young Citizen Old Soldier'. from Boyhood in Antrim to Hell on the Somme: The Journal of Rifleman James McRoberts, 14th Battalion Royal Irish Rifles,
Fast 43 Jahre lang lagen drei Schulhefte im Haus des zweiundsechzigjährigen James McRoberts in der Grafschaft Armagh im Verborgenen. Die dicht gefüllten Seiten hielten etwas mehr als zwei Jahre seines Lebens in Uniform fest, als er seine Rolle in dem damals so genannten Großen Krieg spielte. Während der "Home Rule"-Krise von 1914, einer von mehreren in der Geschichte Irlands, schloss sich James McRoberts wie viele andere Männer den Young Citizen Volunteers an, einer Organisation, aus der schließlich die 14th Royal Irish Rifles, ein Bataillon der 36th (Ulster) Division, wurden.
Diese damals geschriebenen und rund vierzig Jahre später mit Fußnoten versehenen Notizbücher dokumentieren seinen Armeedienst zwischen dem 8. Januar 1915 und dem 3. April 1917. Sie berichten mit bemerkenswerter Unmittelbarkeit über seine Zeit in Randalstown, County Antrim, und die Verlegung nach Seaford in East Sussex. Von hier aus zog James nach einer weiteren Ausbildung mit seinem Bataillon in die Schützengräben an der Westfront. Seine Geschichte ist humorvoll und detailliert geschrieben und umfasst die alltägliche Routine des Lagerlebens, die Erholung hinter den Linien, die Schrecken des feindlichen Beschusses, den Tod guter Freunde und die folgenschweren Ereignisse des 1. Juli 1916 an der Somme, als seine Einheit mitten im Kampfgeschehen war. Am 1. November 1917 wurde James als Späher bei einer Nachtpatrouille am Messines Ridge schwer verwundet und in ein Krankenhaus gebracht - für ihn war der Krieg zu Ende. Nichtsdestotrotz fuhr er fort, die Geschehnisse um ihn herum sowohl mit Humor als auch in allen Einzelheiten festzuhalten. Als zu 80 % behindert eingestuft, wurde er schließlich entlassen und kehrte nach Hause zurück, um nach dem Krieg eine Karriere als Landvermesser in der Grafschaft Armagh zu beginnen.
Dies ist ein bemerkenswerter Erinnerungsbericht, der abwechselnd lebendig, offen, humorvoll, ergreifend und vor allem ein Fenster in die Welt eines Ulsterman ist, der sowohl Zeuge als auch Teilnehmer einer Reihe von bemerkenswerten Ereignissen war. Seine Beschreibungen des Armeelebens, sowohl der täglichen Routine als auch des Infernos an der Somme im Juli 1916, tragen wesentlich zu unserem Wissen über diesen Höhepunkt der Geschichte bei.".