Bewertung:

Das Buch bietet eine marxistische Kritik der zeitgenössischen Kunst, wobei der Schwerpunkt auf ihrem wirtschaftlichen und politischen Kontext liegt und es nicht als traditionelle Einführung in das Thema dient. Während einige es als aufschlussreich und gut geschrieben empfinden, kritisieren viele seine mangelnde Zugänglichkeit, Kohärenz und den irreführenden Titel. Das Buch untersucht die Beziehung zwischen Kunst und Kapitalismus und ruft bei den Lesern oft gemischte Reaktionen hervor. Einige schätzen die Einsichten, andere fühlen sich von der Komplexität und der politischen Voreingenommenheit überwältigt oder frustriert.
Vorteile:⬤ Bietet eine kritische, augenöffnende marxistische Analyse der Verbindungen der Kunstwelt zu wirtschaftlichen und politischen Strukturen.
⬤ Gut geschrieben und fesselnd mit klaren Einsichten in die sozioökonomischen Einflüsse der zeitgenössischen Kunst.
⬤ Bietet einen sachkundigen Überblick für Leser, die mit der Kunsttheorie vertraut sind.
⬤ Regt zum Nachdenken über die Kommerzialisierung und Kommerzialisierung von Kunst an.
⬤ Irreführender Titel, da es sich nicht um eine einfache Einführung in die zeitgenössische Kunst handelt.
⬤ Setzt ein hohes Maß an Vorwissen voraus und ist daher für Neueinsteiger nicht zugänglich.
⬤ Der Schreibstil kann dicht und verworren sein, was zu Frustration beim Leser führt.
⬤ Einige Leser könnten die marxistische Perspektive als zu stark oder polarisierend empfinden, was die Attraktivität des Buches einschränkt.
(basierend auf 43 Leserbewertungen)
Contemporary Art: A Very Short Introduction
Zeitgenössische Kunst war noch nie so populär wie heute - aber die Kunstwelt ist im Wandel. In einer Landschaft zunehmender Globalisierung wächst das Interesse an der Frage, was zeitgenössische Kunst heute ausmacht und wer ihre Zukunft bestimmt. Inmitten dieser Entwicklung ist die zeitgenössische Kunst nach wie vor ein Reich der Freiheit, in dem Künstler schockieren, Tabus brechen, sich über allgemein akzeptierte Vorstellungen hinwegsetzen und den Betrachter mit Werken von großer emotionaler Tiefe und atemberaubender Trivialität konfrontieren.
In dieser Very Short Introduction gibt Julian Stallabrass einen klaren Überblick über die vielfältige und schnelllebige Szene der zeitgenössischen Kunst. Er untersucht die auffällige Globalisierung der Kunst seit den 1990er Jahren und analysiert, wie neue Regionen und Nationen wie China eine erstaunliche Bedeutung erlangt und die alte euro-amerikanische Dominanz der Ästhetik abgelöst haben. Stallabrass zeigt auf, wie sich die zeitgenössische Kunst der Mode und dem Luxusgütermarkt angenähert hat, da die Künstler zu geschickten Vermarktern ihrer Werke geworden sind, und erörtert die Neuerfindung der Künstler als Marken. In dieser neuen Ausgabe wird auch untersucht, wie die einst mächtige Kunstkritik zu einem kritischen und performativen Schreiben mutiert ist, in dem sich viele Künstler auszeichnen. Hinter der hartnäckigen Rhetorik von Freiheit und Mehrdeutigkeit in der Kunst geht Stallabrass vor allem der Frage nach, wie das Großkapital und die Superreichen den Staat als Hauptakteure der zeitgenössischen Kunstszene abgelöst haben, insbesondere seit der Finanzkrise, und zu einem mächtigen neuen Einfluss auf die Kunst geworden sind.
Welt.
ÜBER DIE REIHE: Die Reihe Very Short Introductions von Oxford University Press enthält Hunderte von Titeln zu fast allen Themenbereichen. Diese Bücher im Taschenformat sind der perfekte Weg, um in einem neuen Fachgebiet schnell voranzukommen. Unsere fachkundigen Autoren kombinieren Fakten, Analysen, Perspektiven, neue Ideen und Enthusiasmus, um interessante und anspruchsvolle Themen leicht lesbar zu machen.