Bewertung:

Das Buch „Contemporary Japanese Film“ von Mark Schilling bietet eine Sammlung von Essays, Interviews und Rezensionen über das japanische Kino, insbesondere aus den 1990er Jahren. Es bietet zwar wertvolle Einblicke in zeitgenössische Filmemacher und ihre Werke, leidet aber auch an einem Mangel an Kohärenz und Originalität in seinem Inhalt.
Vorteile:Das Buch ist informativ und regt zum Nachdenken an. Es enthält ausführliche Interviews mit namhaften Filmemachern wie Takeshi Kitano und Juzo Itami. Schillings Hintergrund als japanischer Filmkritiker bietet einzigartige Perspektiven, insbesondere in Bezug auf kulturelle Nuancen. Das Buch dient als umfassende Quelle für das zeitgenössische japanische Kino und enthält eine Vielzahl von Filmen, die oft unterschätzt werden.
Nachteile:Das Buch wird als eine falsch benannte Sammlung bereits veröffentlichter Werke bezeichnet, der es an Originalartikeln mangelt. Viele Aufsätze überschneiden sich und enthalten redundante Informationen. Ein beträchtlicher Teil des Buches besteht aus Filmbesprechungen, die für das westliche Publikum möglicherweise nicht zugänglich oder relevant sind. Die Darstellung von Regisseuren ist selektiv, und einige Schlüsselfiguren werden nicht erwähnt.
(basierend auf 6 Leserbewertungen)
Contemporary Japanese Film
Dieser umfassende Blick auf das japanische Kino der 1990er Jahre enthält fast vierhundert Rezensionen einzelner Filme sowie ein Dutzend Interviews und Profile führender Regisseure und Produzenten.
Interpretierende Essays geben einen Überblick über einige der wichtigsten Fragen und Themen des Jahrzehnts und liefern Hintergrund und Kontext für die Behandlung einzelner Filme und Künstler. Nach Ansicht von Mark Schilling befindet sich der japanische Film derzeit in einer kreativen Phase, in der ein lebendiger unabhängiger Sektor die Konventionen des Mainstreams der Branche herausfordert.
Jüngere Filmemacher lehnen die abgestandenen Formeln ab, die lange Zeit die großen Studioveröffentlichungen kennzeichneten, und greifen auf neue Einflüsse aus anderen Medien - Fernsehen, Comics, Musikvideos und sogar Computerspiele - sowie aus dem Westen und anderen asiatischen Kulturen zurück. Dabei entstehen frische und aufregende Filme, die vom Meditativen bis hin zum Manischen reichen und die Hoffnung geben, dass der japanische Film auf dem Weg ins neue Jahrtausend nicht nur überleben, sondern auch gedeihen wird.