Bewertung:

Kenneth Goldsmiths Buch untersucht das Konzept der Zeitverschwendung im Internet und stellt die damit verbundenen negativen Wahrnehmungen in Frage. Der Autor vertritt die These, dass das Surfen im Internet eine Form der Selbstdarstellung und keine Zeitverschwendung ist. Während viele Leser seine Einsichten als anregend und unterhaltsam empfanden, kritisierten andere den Text als dicht, sich wiederholend und zu akademisch.
Vorteile:⬤ Fesselnde und zum Nachdenken anregende Einblicke in die Internetnutzung
⬤ präsentiert eine neue Perspektive, die den Wert der online verbrachten Zeit als Selbstdarstellung verteidigt
⬤ einige Leser fanden den Autor charmant und die Anekdoten unterhaltsam.
⬤ Sich wiederholend und teilweise zu akademisch
⬤ einige Leser fanden es schwer verdaulich, was zum Überfliegen führte
⬤ Herablassung und politische Voreingenommenheit wurden von einigen Kritikern bemängelt
⬤ nicht für diejenigen geeignet, die eine leichte Lektüre suchen.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Wasting Time on the Internet
In klarer, gut lesbarer Prosa zeigt der Konzeptkünstler und Dichter Kenneth Goldsmith in seinem Manifest, dass unsere Zeit im Internet keine Verschwendung ist, sondern durchaus produktiv und kreativ sein kann, indem er die Erfahrung in den richtigen theoretischen und philosophischen Kontext stellt.
Kenneth Goldsmith möchte, dass Sie das Internet neu überdenken. Viele Menschen haben ein schlechtes Gewissen, wenn sie stundenlang Katzenvideos ansehen oder einen Link nach dem anderen anklicken. Doch Goldsmith sieht diese "verschwendete" Zeit anders. Im Gegensatz zu den alten Medien verlangt das Internet aktives Engagement - und es macht uns tatsächlich sozialer, kreativer und sogar produktiver.
Als Goldsmith, ein renommierter Konzeptkünstler und Dichter, an der Universität von Pennsylvania eine Vorlesung mit dem Titel "Wasting Time on the Internet" (Zeitverschwendung im Internet) hielt, hätte er beinahe das Internet zerstört. Der New Yorker, der Atlantic, die Washington Post, Slate, Vice, Time, CNN, der Telegraph und viele andere brachten Artikel heraus, in denen sie ihr Entsetzen, ihre Bestürzung und schließlich ihre Neugier zum Ausdruck brachten. Goldsmiths Ideen trafen einen Nerv, denn sie sind brillant subversiv - und können endlos weitergegeben werden.
In Wasting Time on the Internet vertieft Goldsmith seine provokanten Erkenntnisse und behauptet, dass unser digitales Leben die menschliche Erfahrung neu gestaltet. Wenn wir "Zeit verschwenden", schaffen wir in Wirklichkeit eine Kultur der Zusammenarbeit. Wir lesen und schreiben mehr - und ganz anders. Und wir stellen Konzepte von Autorität und Authentizität auf den Kopf. Das Internet versetzt uns in einen Zustand zwischen tiefer Konzentration und unterbewusstem Fluss, ein Zustand, der nach Goldsmiths Ansicht ideal für Kreativität ist. Wohin uns diese Kreativität führt, wird eine der Geschichten des einundzwanzigsten Jahrhunderts sein.
Jahrhunderts sein. Weitreichend, kontraintuitiv, fesselnd, unberechenbar - wie das Internet selbst - ist Wasting Time on the Internet das Manifest, von dem Sie nicht wussten, dass Sie es brauchen.
--Glenn O'Brien, Autor von The Style Guy und How To Be a Man.