Bewertung:

Brickmakers ist eine düstere Nacherzählung von Romeo und Julia, die im ländlichen Argentinien spielt und sich auf den Tod der beiden verfeindeten Zieglersöhne Marciano und Pájaro konzentriert. Die Erzählung erforscht Themen wie toxische Männlichkeit und Generationentrauma durch eine komplexe, nicht-lineare Struktur, die Erinnerungen aus der Vergangenheit und der Gegenwart miteinander verbindet. Die Geschichte ist reich an thematischer Tiefe und an der Erforschung der Charaktere, hat aber auch ihre Schwächen in Bezug auf Klarheit und Tempo.
Vorteile:Das Buch ist ein hervorragender Kommentar zu toxischer Männlichkeit und ihren Folgen und zeigt starke weibliche Charaktere, die sich in einem von Männern dominierten Umfeld zurechtfinden. Almadas Schreibstil wird für seine Einfachheit und Tiefe gelobt, da er eine ländliche Gemeinde und die Komplexität familiärer Rivalität wirkungsvoll schildert. Der episodische Charakter der Erzählung und die Konzentration auf die Dialoge der Figuren tragen zu ihrem Reichtum bei.
Nachteile:Die nicht lineare Zeitachse kann die Navigation durch die Geschichte schwierig machen. Das Fehlen von Kapitelüberschriften in der E-Book-Version macht es noch schwieriger. Einige Leser könnten das Fehlen einer queeren Romanze auf der Seite als frustrierend empfinden, da die Liebesgeschichte weitgehend unauffällig und dezentriert ist. Ein Leser merkte an, dass das Buch zwar als Teil einer Trilogie besser zu verstehen sei, es sich aber allein schwer und unangenehm lesen lasse.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Brickmakers
Pájaro Tamai und Marciano Miranda, zwei junge Männer, liegen in einem verlassenen Vergnügungspark im Sterben. Die Geschichte beginnt fast am Ende, kurz nachdem sich die beiden Hauptfiguren einen Messerkampf geliefert haben: der Höhepunkt einer Rivalität, die sie seit ihrer Kindheit gegeneinander ausspielt.
Die Gegenwart in Brickmakers ist ein Zustand des drohenden Todes, der in manchen Momenten von eindringlichen Visionen geprägt ist: Marciano wird vom Geist seines Vaters heimgesucht, der ermordet wurde, als er ein Teenager war, ein Vater, dem er geschworen hatte, ihn zu rächen, ein Versprechen, das er nicht halten konnte. Auch Pájaro wird in einem wiederkehrenden Albtraum von seinem missbrauchenden Vater heimgesucht, der Jahre zuvor verschwunden war.
Almadas zweiter Roman ist eine ländliche Tragödie in großer amerikanischer Tradition, eine Geschichte von Liebe und Gewalt, in der alles auf dem Spiel steht, erzählt mit einer Wut und Leidenschaft, die an das Tempo von Faulkners und Hemingways Prosa erinnert. Mit der Kraft und Bildhaftigkeit der filmischen Landschaft von The Winds That Lays Waste und der bedrohlichen Atmosphäre von Dead Girls ist Brickmakers ein weiterer Beweis für Almadas Talent.