Bewertung:

Insgesamt stellt „Ziviler Ungehorsam“ von Henry David Thoreau eine eindrucksvolle Sicht auf die Rolle des Einzelnen im Kampf gegen ungerechte Regierungspraktiken dar und betont die Bedeutung von persönlicher Moral und zivilem Ungehorsam. Viele Leserinnen und Leser schätzen die zeitlose Relevanz und den prägnanten Stil des Buches, auch wenn manche die Sprache als veraltet und schwer verständlich empfinden, vor allem jüngere Leserinnen und Leser.
Vorteile:⬤ Denkanstöße, die zu kritischem Denken und persönlichem Handeln gegen Ungerechtigkeit anregen.
⬤ Kraftvolle und klare Sprache, die viele moderne Themen aufgreift.
⬤ Prägnante und eindringliche Prosa; viele Leser finden sie trotz ihrer Tiefe leicht verdaulich.
⬤ Historische Perspektive, die auch heute noch relevant ist und Verbindungen zu aktuellen politischen Themen herstellt.
⬤ Wird oft als unverzichtbare Lektüre zum Verständnis von zivilem Ungehorsam und individuellen Rechten genannt.
⬤ Die veraltete Sprache kann für manche Leser, vor allem für jüngere, schwer zu verstehen sein.
⬤ Manche mögen Thoreaus privilegierte Perspektive auf den zivilen Ungehorsam als problematisch oder weniger wirkungsvoll ansehen.
⬤ Kleingedrucktes und kompaktes Format erschweren die Lektüre des Buches für diejenigen, die eine bessere Sicht benötigen.
⬤ Die Argumentation für zivilen Ungehorsam mag manchen einfach oder naiv erscheinen, da sie die komplexen Zusammenhänge des Regierens außer Acht lässt.
(basierend auf 239 Leserbewertungen)
Civil Disobedience
Angewidert von der Sklaverei und dem Mexikanischen Krieg hielt Thoreau Vorlesungen über "Die Rechte und Pflichten des Individuums gegenüber der Regierung", die zur Grundlage für diesen Aufsatz von 1849 wurden, der ursprünglich den Titel "Widerstand gegen die zivile Regierung" trug.
Thoreaus Essay, der sowohl von Mohandas Gandhi als auch von Martin Luther King Jr. als einflussreich in ihrem Bestreben zitiert wurde, mit gewaltfreien Mitteln positive Veränderungen herbeizuführen, ist auch heute noch aktuell, wenn Menschen nach ihrer eigenen Rolle bei der Verbesserung der Gesellschaft suchen.