Bewertung:

Das Buch „Zoom“ von Susan Lewis ist eine Sammlung von 57 Prosagedichten, die sich spielerisch mit der Komplexität von Sprache und Kommunikation auseinandersetzt. Leserinnen und Leser beschreiben die Sprache als energisch, wild und voller lebendiger Bilder, die sowohl die Schönheit als auch das Chaos des modernen Lebens einfangen. Die Gedichte regen zum Nachdenken über gesellschaftliche Selbstgefälligkeit und persönliche Zerstörung an und zelebrieren gleichzeitig die Kunst der Sprache selbst.
Vorteile:⬤ Verspielte und energiegeladene Sprache, die den Leser fesselt.
⬤ Originelle und lebendige Bilder, die die Komplexität des Lebens schildern.
⬤ Regt zum Nachdenken über wichtige Themen der Kommunikation und gesellschaftliche Fragen an.
⬤ Viele Leser finden es beim erneuten Lesen immer unterhaltsamer.
⬤ Die häufige Verwendung einer unerwarteten Sprache kann einige Leser verwirren.
⬤ Die frenetische Energie und die chaotischen Themen könnten für manche überwältigend oder verwirrend sein.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Preisträger des Washington-Preises 2017. Diese Prosa-Gedichte sprudeln und brodeln vor den Ängsten unserer Zeit und verqueren sprachlichen Wortspielen, die sowohl unsere Ängste als auch unsere Sehnsüchte vermitteln. Die Liebe ist verwirrend, die Welt scheint zu zerbröckeln, und doch - und doch gehen die Dichterin und ihr Leser irgendwie als Sieger hervor, mit einem weiten Blick in eine Zukunft, in der wir uns selbst zur Verantwortung gezogen und gelernt haben, die Dinge nicht nur zu "reparieren", sondern wieder zu singen.
Laut Maureen Seaton "sollten diese Gedichte wegen ihrer unerhörten Geschwindigkeit, ihrer hautengen Drehungen und Wendungen, ihrer Fenster in einen fiebrig scharfen Geist patentiert werden. Sie sollten nicht in einem Turm eingeschlossen werden, nicht in einer Samtschachtel mit Schmuck und Milchzähnen versteckt werden. Sie sollten nicht im Ganzen gegessen werden. Wenn man sie ganz isst, sollte man sie mit Oboen begleiten. Es handelt sich um eine der wildesten, zärtlichsten und heiligsten Gedichtsammlungen, die es heute in unserer Welt gibt. Aus allen und jedem Blickwinkel schafft Susan Lewis eine atemberaubende Vision, die unseren müden, weinenden Geist zur Heilung öffnet".
Ilya Kaminsky lobt diese neueste Ergänzung zu Lewis' Werk. "Die Art und Weise, wie dieses Buch die englische Sprache einsetzt, um die Musik einer tieferen Bedeutung zu enthüllen, ist einfach großartig. Ein Loblied auf die Fehlkommunikation und ihren Co-Star, die Abhängigkeit. Der Versuch, nicht auf die hintere Pronation ihrer Missachtung zu starren.' Beim Lesen musste ich an die frühen Prosagedichte von G. Hill denken, an ihre rhetorischen Wunderwerke. Und an die Prosa-Gedichte von GC Waldrep. Wie schön die emotionalen Register ihren Weg in die Sprache des Prosa-Gedicht-Formats finden: Der Feind grinst in deinem prismatischen Herzen. Den molekularen Ofen befingernd. Heiß und belästigt. Pochend in Richtung Korrespondenz, die unbändige Hoffnung auf Passung.'".
Rae Armantrout: "Zoom ist ein post-perspektivischer Bericht über die gegenwärtigen Verhältnisse, geschrieben an der Stelle, wo das Anthropozän auf das Obszöne trifft. Es ist eine düstere, witzige Litanei nicht lebensfähiger Positionen - Ground Zero bröckelt unter fliegenden Füßen. Es gibt hier so viele gute Sätze, dass ich versucht bin, sie zu zitieren: 'Unterschätze das Risiko oder stirb bei dem Versuch.'".