Bewertung:

Jonathan Dees „Sugar Street“ erforscht Themen der sozialen Entfremdung, des Existenzialismus und der Selbstidentität durch seinen namenlosen Protagonisten, der nach einem schweren Verbrechen auf der Flucht ist. Das Buch bietet eine Mischung aus fesselnden literarischen Einsichten und frustrierenden Elementen, was zu unterschiedlichen Reaktionen der Leser auf den Schluss und die Entwicklung der Figuren führt.
Vorteile:Das Buch wird für seinen literarischen Stil, seinen intellektuellen Tiefgang, seine fesselnde Erzählweise und seine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen wie der Selbstidentität weißer Männer und sozialer Entfremdung gelobt. Die Leser schätzen den Schreibstil und die philosophischen Überlegungen des Autors ebenso wie die spannende Handlung und die nachvollziehbaren Themen der persönlichen Selbstfindung.
Nachteile:Viele Leser äußern sich enttäuscht über das Ende des Buches, weil sie meinen, es fehle ein Abschluss oder eine Lösung. Die Entscheidungen und Beziehungen der Protagonistin werden als uninteressant kritisiert, was dazu führt, dass einige die philosophischen Aspekte als langweilig empfinden. Außerdem werden die Widersprüchlichkeit der Erzählung und einige als plump empfundene soziale Kommentare bemängelt.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Sugar Street
Dieses treibende und wütende Buch ist ebenso unterhaltsam zu lesen wie schonungslos und schonungslos. Gestörtes und schwankendes Amerika, Jonathan Dee hat deine Nummer." --Joshua Ferris, Autor von The Dinner Party
In Jonathan Dees elegantem und explosivem neuen Roman Sugar Street hat sich ein namenloser männlicher Erzähler auf den Weg gemacht. Er ist von allen möglichen Identifikationsmerkmalen befreit und besitzt lediglich 168.548 Dollar in bar, die er in einem Umschlag unter seinem Autositz verstaut hat. Aufmerksam vermeidet er Überwachungskameras und fährt so lange, bis er eine Stadt erreicht, in der seine Vergangenheit ihn wahrscheinlich nicht aufspüren wird, und findet ein Zimmer, das er von einer nicht ganz so stabilen Vermieterin mieten kann, deren Geldbedarf größer ist als ihr Wunsch, Fragen zu stellen. Er scheint seinem früheren Ich entkommen zu sein. Aber kann er das?
In einer Geschichte, die sich mit schnellem schwarzen Humor und Einsicht bewegt, führt uns Dee durch den Versuch seines Erzählers, sein früheres privilegiertes Leben zu verleugnen und eine tadellose neue Existenz zu beginnen. Nachdem er sich von seinen materiellen Besitztümern und menschlichen Beziehungen getrennt hat, geraten die Pfeiler seines neuen Selbst - Einfachheit, Freundlichkeit und vor allem Unsichtbarkeit - immer mehr ins Wanken, als er mit dem Alltag seiner Nachbarn in ihrer politisch gespaltenen Arbeiterstadt in Konflikt gerät. Mit der Spannung eines Krimis und der Anmut unserer besten literarischen Fiktion spult Dee die Details des früheren Lebens unseres unwahrscheinlichen Helden und seines sich entwickelnden neuen Lebens in einem Trommelwirbel bis zu einem schockierenden Schlussakt ab.
Dee wurde vom Wall Street Journal mit Autoren wie Jonathan Franzen und Jennifer Egan für seine ausladenden, zeitgenössischen Gesellschaftsromane verglichen; Sugar Street ist ein schlanker, persönlicher, aber dennoch unheimlich aktueller Blick auf das unbeständige Amerika von heute. Eine riskante, fesselnde und überraschend emotionale Geschichte über einen weißen Mann, der versucht, seinem eigenen problematischen Fußabdruck zu entkommen und sein Leben neu zu beginnen.