Bewertung:

Loung Ungs Memoiren „First They Killed My Father“ schildern anschaulich die Schrecken des Regimes der Roten Khmer durch die Augen eines jungen Mädchens. Das Buch erinnert auf ergreifende Weise an die Grausamkeiten, denen die Kambodschaner in dieser dunklen Zeit ausgesetzt waren, und stellt die Themen Überleben, Verlust und Widerstandskraft in den Vordergrund. Während es einen wichtigen historischen Einblick und emotionale Tiefe bietet, fanden einige Leser die Erzählstruktur etwas ablenkend und stellten die Glaubwürdigkeit bestimmter Elemente in Frage.
Vorteile:Das Buch ist kraftvoll, bewegend und gut geschrieben und vermittelt ein tiefes Verständnis des Regimes der Roten Khmer aus der Perspektive eines Kindes. Es ist zutiefst emotional und regt zum Nachdenken an, da es dem Leser die harte Realität des Lebens während des Völkermords vor Augen führt. In vielen Rezensionen wird darauf hingewiesen, dass das Buch die Dankbarkeit für die eigenen Lebensumstände fördert und wertvolle Lektionen über die Geschichte und die Unverwüstlichkeit des menschlichen Geistes vermittelt.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Erzählstruktur als störend und waren der Meinung, dass die Verwendung der Perspektive eines kleinen Kindes für komplexe politische Diskussionen unglaubwürdig sei. Andere bemängelten die fehlende Auflösung der Themen Vergebung und Versöhnung. Insgesamt machte die Rohheit des Themas das Buch zu einer schmerzhaften, aber notwendigen Lektüre.
(basierend auf 895 Leserbewertungen)
First They Killed My Father: A Daughter of Cambodia Remembers
Als eines von sieben Kindern eines hochrangigen Regierungsbeamten führte Loung Ung bis zu seinem fünften Lebensjahr ein privilegiertes Leben in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh.
Dann, im April 1975, stürmte Pol Pots Rote-Khmer-Armee die Stadt und zwang Ungs Familie zur Flucht und schließlich zur Zerstreuung. Loung wurde als Kindersoldatin in einem Arbeitslager für Waisen ausgebildet, ihre Geschwister wurden in Arbeitslager geschickt, und diejenigen, die die Schrecken überlebt hatten, wurden erst wieder vereint, als die Roten Khmer vernichtet waren.
Die erschütternde und doch hoffnungsvolle Geschichte von Loung ist ein unvergesslicher Bericht über eine Familie, die erschüttert und zerrüttet ist, aber auf wundersame Weise durch Mut und Liebe im Angesicht unsäglicher Brutalität aufrechterhalten wird.