
In Defence of Liberal Education: Philosophy and Controversies
Was ist eine traditionelle liberale Bildung, und welche Argumente gibt es dafür im einundzwanzigsten Jahrhundert? Diese Aufsatzsammlung von Anthony O'Hear stellt eine alternative Bildungsphilosophie zum vorherrschenden progressiven Denken in diesen Fragen dar, das entweder utilitaristisch oder kindzentriert oder beides ist und oft politisch motiviert ist. Das Buch untersucht diese Trends und ihre historischen Wurzeln und stellt sie der liberalen Erziehung gegenüber.
Es gibt nur wenige zeitgenössische Darstellungen oder philosophische Verteidigungen dieser Auffassung von Bildung. In Defence of Liberal Education ist ein Versuch, dafür zu plädieren. Der Autor berichtet von seinen persönlichen Erfahrungen beim Aufbau der Bildungsabteilung der Universität Buckingham und von den Lektionen, die er bei der Beratung von Regierungen zur Bildungspolitik über mehrere Jahre hinweg gelernt hat.
Er skizziert, was einen klassischen Lehrplan ausmachen könnte und welche Vorzüge er hat, und kritisiert die Tendenzen, die derzeit dagegen sprechen. Er befasst sich mit der Rolle, die die Rechte der Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder spielen sollten, und stellt eine Reihe von zeitgenössischen Mythen über Lernen und Bildung in Frage.
Er weist auf die Verwirrungen hin, die mit den Versuchen der „Entkolonialisierung“ des Lehrplans einhergehen, und auf die Gefahren, die mit der Beteiligung der Schulen an Kampagnen über Geschlecht und Sexualität verbunden sind. Die liberale Bildung hingegen zielt darauf ab, die Schüler in die Lage zu versetzen, sich ein ruhiges und wohlüberlegtes Urteil über strittige Fragen zu bilden, und zwar vor dem Hintergrund einer Vertiefung in das Beste, was bisher gedacht und gewusst wurde.