
To World
In To World stellen die Gedichte alles in Frage: die Natur, die Gesellschaft und das Denken selbst, ohne Vorurteile oder gar Prinzipien. Mit anderen Worten, sie folgen keiner Regel, Tradition oder Disziplin; sie sind entschieden kritisch.
Das Denken wird nicht auf philosophische, ethische, religiöse, politische oder ästhetische Interpretationen reduziert. Vielmehr stehen wir vor dem Denken in seiner Gesamtheit, unwillig, Grenzen zu erkennen - wenn auch nie in einem reinen Zustand, nicht in Spekulationen, in Denken um des Denkens willen. Das Denken ist immer mit der persönlichen und kollektiven Erfahrung und vor allem mit dem Gefühl verbunden.
Es hört nie auf, durch das Bild gedacht, also lyrisch zu sein. Diese Poesie spricht von Poesie, sie nimmt alles auf: das Objektive und das Subjektive, das Reale und das Imaginäre, das Ich und das Andere.
Sie wagt sich auf Neuland, an den Rand der Romantik, des Realismus, des Symbolismus und der Avantgarde. Gelman, der stets ein Vorbild an Rebellion und Freiheit, eine Lektion in Hingabe und Strenge ist, gehört zu den besten Dichtern der Gegenwart.