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State of Rebellion: Violence and Intervention in the Central African Republic
Auf der Shortlist für den Fage und Oliver Preis 2018.
Im Jahr 2013 wurde die Zentralafrikanische Republik von Gewalt heimgesucht. Angesichts der rasanten Ausbreitung des Konflikts haben Journalisten, Politiker und Wissenschaftler gleichermaßen darum gerungen, dessen Ursachen zu erklären.
In diesem ersten umfassenden Bericht über die jüngsten Unruhen im Land zeigt Louisa Lombard die Grenzen der bisher angebotenen oberflächlichen Erklärungen auf - dass die Gewalt auf eine religiöse Spaltung, politische Manipulationen oder Profitgier zurückzuführen ist. Stattdessen zeigt sie, dass Konflikte seit langem für die zentralafrikanische Politik nützlich sind, eine Tendenz, die durch die Art und Weise, wie die internationale Gemeinschaft mit so genannten fragilen Staaten umgeht, noch verschärft wurde. Um diesen Zustand zu ändern, müssen die Beziehungen zwischen allen Beteiligten - Rebellengruppen und Politikern sowie internationalen Interventionskräften und Diplomaten - neu überdacht werden.
Ein dringender Einblick in dieses wenig verstandene Land und in die Probleme der Friedenskonsolidierung im weiteren Sinne.