Bewertung:

Das Buch bietet eine ergreifende Erkundung der Erfahrungen der von der AIDS-Krise Betroffenen durch eine Sammlung von Kurzgeschichten und persönlichen Essays. Im Kontext aktueller Herausforderungen wie der COVID-19-Pandemie kommt es besonders gut zur Geltung und ermöglicht es den Lesern, sich tief mit den Themen Trauma, Liebe und gesellschaftlicher Vernachlässigung zu verbinden.
Vorteile:Das Buch bietet ehrliche und zu Herzen gehende Erzählungen, die das Einfühlungsvermögen und das Verständnis für die AIDS-Epidemie fördern. Viele Leser schätzten die emotionale Tiefe des Buches und die aufschlussreichen Perspektiven der verschiedenen Autoren, wobei sie besonders die Geschichten lobten, die Humor mit Herzschmerz verbinden. Das Buch wird auch als wertvolles pädagogisches Instrument anerkannt.
Nachteile:Einige Leser könnten die Thematik als zutiefst erschütternd empfinden, da die Geschichten schwere Themen wie Verlust und gesellschaftliches Versagen ansprechen. Das emotionale Gewicht der Aufsätze ist möglicherweise nicht für jeden geeignet, insbesondere nicht für diejenigen, die empfindlich auf Diskussionen über Traumata reagieren.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Between Certain Death and a Possible Future: Queer Writing on Growing Up with the AIDS Crisis
Jede queere Person lebt mit dem Trauma von AIDS, und dies spielt sich generationenübergreifend ab.
Gewöhnlich hören wir von zwei Generationen - die erste, die in der Ära der Schwulenbefreiung erwachsen wurde und dann mit ansehen musste, wie ganze Freundeskreise an einer mysteriösen Krankheit starben, während die Regierung nichts unternahm, um einzugreifen. Und jetzt hören wir von jüngeren Menschen, die mit wirksamen Behandlungs- und Präventionsmöglichkeiten aufwachsen und nicht in der Lage sind, das Ausmaß des Verlustes zu begreifen.
Dazwischen gibt es jedoch noch eine andere Generation, die inmitten der Epidemie mit der Überzeugung aufwuchs, dass Begehren unweigerlich zum Tod führt, und die dieses Trauma als Teil ihres Queer-Daseins verinnerlicht hat. Zwischen dem sicheren Tod und einer möglichen Zukunft: Queer Writing on Growing up with the AIDS Crisis bietet wichtige Geschichten dieser fehlenden Generation in der AIDS-Literatur und Kulturpolitik. Diese umfangreiche Sammlung enthält 36 persönliche Essays über die anhaltenden und dauerhaften Auswirkungen der HIV/AIDS-Krise auf das Leben von Queers.
Hier finden Sie ein breites Spektrum an Perspektiven auf eine spezifische Generationsgeschichte - Essays, die konventionelle Weisheiten erforschen und hinterfragen, aber auch eine notwendige Brücke zwischen den Erfahrungen schlagen. Diese Essays geben mit Eloquenz und Prägnanz eine Antwort auf die Frage: Wie können wir uns mit dem Trauma auseinandersetzen, das bis heute andauert, und uns einen Ausweg vorstellen?