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Between Class and Discourse: Left Intellectuals in Defence of Capitalism
Dieses provokante Buch befasst sich mit der ideologischen und politischen Krise der westlichen Linken und vergleicht sie mit den Problemen linker Politik in Russland und anderen Ländern.
Der Autor übt eine radikale Kritik am gegenwärtigen Zustand der westlichen Linken, die den Diskurs über das Klasseninteresse und die Politik der Vielfalt über die Politik des sozialen Wandels stellt. Die Abkehr von der Klassenpolitik hin zu Feminismus, Minderheitenrechten und der Koalition der Koalitionen führte zur Zerstörung der grundlegenden strategischen Pfeiler der Bewegung. Einige Elemente dieser breit angelegten progressiven Agenda wurden zum Mainstream, was jedoch die Krise der Linken noch vertiefte und zum Zerfall der linken Identität beitrug. Der Autor zeigt, dass eine einfache Rückkehr zu den „guten alten Zeiten“ der klassischen sozialistischen Politik des Industriezeitalters nicht möglich ist, und schlägt vor, dass die Klassenpolitik durch die Erfahrung des neuen radikalen Populismus neu definiert und neu erfunden werden muss.
Dieses Buch spricht direkt die Art und Weise an, wie die Kluft zwischen Identitäts- und Klassenpolitik in der englischsprachigen Welt gestaltet wurde. Es wird für Wissenschaftler und Studenten der Politikwissenschaft und der politischen Soziologie, der internationalen Beziehungen, der Sicherheitsstudien und der Global Studies sowie für sozialistische Aktivisten von großem Interesse sein.