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Between 'Race' and Culture: Representations of 'The Jew' in English and American Literature
Diese Aufsatzsammlung untersucht verschiedene Darstellungen des "Juden" in der britischen und amerikanischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Jahrhunderts. Sie analysiert detailliert den literarischen Rassismus und Antisemitismus einiger der wichtigsten und einflussreichsten Schriftsteller dieser Zeit, darunter Dickens, Trollope, James, Eliot, Pound, Joyce, Woolf und Orwell, aber auch Randfiguren wie Dorothy Richardson, Stevie Smith und Michael Gold. Die Autoren sind allesamt bekannte anglo-amerikanische Literatur-, Kultur- oder Feminismuskritiker.
Einige haben bereits ausführlich über literarischen Rassismus oder Antisemitismus geschrieben, andere beschäftigen sich zum ersten Mal mit diesem Thema.
Die Sammlung gibt kein Schema oder eine neue Orthodoxie vor, sondern ermutigt zu einer Vielzahl von Ansätzen für ein schwieriges und stets umstrittenes Thema, das in weit gefasste "politisch korrekte" und "liberal-humanistische" Positionen eingeteilt wurde. Der liberale Humanismus behauptet, dass die Verbesserung des westlichen Kanons per definitionem nichts mit Rassismus oder Antisemitismus zu tun hat. Die politische Korrektheit möchte jeden literarischen Text von der Akademie ausschließen, von dem man annimmt, dass er unterdrückerische Stereotypen stärkt. Dieser Band vertritt keine der beiden Positionen, sondern argumentiert stattdessen, dass diese beiden vermeintlich antagonistischen Ansätze in Wirklichkeit ein Spiegelbild voneinander sind.