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Between Dancing and Writing: The Practice of Religious Studies
Dieses Buch bietet eine philosophische Grundlage für ein neues Forschungsgebiet: das Studium von Religion und Tanz.
Im ersten Teil geht LaMothe der Frage nach, warum Religionswissenschaftler dazu neigen, den Tanz oder die rhythmische Körperbewegung zu Gunsten von textlichen Darstellungen des religiösen Lebens zu übersehen. Anhand der Lektüre von Descartes, Kant, Schleiermacher, Hegel und Kierkegaard führt LaMothe diese Haltung auf die prägenden Momente des Fachs zurück, in denen Philosophen sich auf die Praxis des Schreibens verließen, um zwischen dem Studium der Religion einerseits und der Theologie andererseits zu vermitteln.
Im zweiten Teil greift LaMothe auf die Arbeiten des Theologen, Phänomenologen und Religionshistorikers Gerardus van der Leeuw zurück, um zu interpretieren, wie der Tanz als Medium religiöser Erfahrung und Ausdrucksform dienen kann. Auf diese Weise eröffnet LaMothe neue Perspektiven auf die Rolle des körperlichen Seins im religiösen Leben und auf den Platz der Theologie in der Religionswissenschaft.