Bewertung:

Das Buch erhält gemischte Kritiken, die den Kontrast zwischen dem fesselnden Erzählstil des Autors und einem vermeintlichen Mangel an Tiefe und Ziel seiner Reisen hervorheben. Während einige Leser das Buch langweilig fanden und es ihm an echtem Reisegeist mangelte, schätzten andere seine introspektiven und abenteuerlichen Qualitäten, insbesondere im Kontext des Arabischen Frühlings.
Vorteile:Fesselnd und introspektiv geschrieben, spannende Abenteuergeschichte, bietet eine einzigartige Perspektive auf den Arabischen Frühling, voller faszinierender Begegnungen.
Nachteile:Für einige Leser langweilig, es fehlt an Tiefe und echter Reiseerfahrung, übermäßige literarische Verweise, die von der Erzählung ablenken, unzureichende Interaktion mit Einheimischen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Between Terror And Tourism - An Overland Journey Across North Africa
Anlässlich seines 65. Geburtstags unternahm der gefeierte Romanautor Michael Mewshaw eine 4.000 Meilen lange Überlandreise durch Nordafrika. Nach seiner Ankunft in Ägypten, wo es zu Lebensmittelunruhen kam, reist er in Richtung Westen nach Libyen, wo die Milliarden an Ölgeldern nur wenige Bürger hervorgebracht haben, die nach Europa fliehen oder sich dem Dschihad im Irak anschließen wollen. In Tunis besucht Mewshaw eine verlassene Star Wars-Filmkulisse, wo Al Qaeda gerade zwei Touristen entführt hat.
Er ignoriert die Warnungen der US-Botschaft und fährt nach Algerien, wo er durch Bergstädte und brodelnde Metropolen reist, in denen in den letzten zehn Jahren 200.000 Menschen durch sektiererische Gewalt ums Leben gekommen sind. Auf der Suche nach den Gräbern von sieben Mönchen, die von islamischen Fundamentalisten ermordet wurden, erreicht er ein Dorf, in dem am Vortag sechs weitere Menschen enthauptet wurden. Als er einen reuigen Terroristen befragt, der für 5.000 Tote verantwortlich ist, lobt der Mann die Pfadfinder, die ihn ausgebildet haben.
Dagegen wirkt die marokkanische Stadt Tanger fast zahm. Doch dann trifft er den letzten literarischen Schützling von Paul Bowles, der Bowles des Plagiats und des Mordes beschuldigt. Am Ende taucht der Leser ebenso wie der Autor in ein faszinierendes Abenteuer ein, das manchmal tragisch, oft lustig, gelegentlich erschreckend und immer eine Offenbarung eines fremden Ortes und seiner Menschen ist.