Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende Erkundung von Theaterpraktiken und -theorien aus westlicher und östlicher Sicht und hebt wichtige Innovatoren und kulturelle Rituale hervor. Es enthält zum Nachdenken anregende Essays und Diagramme zur Aufführungstheorie.
Vorteile:Umfassende Erkundung westlicher und östlicher Theaterpraktiken, anregende Essays, überzeugende Argumente zur Aufführung, faszinierende Diagramme.
Nachteile:Einige Leser könnten es als veraltet empfinden, da es vorwiegend Theorien aus den 60er bis frühen 80er Jahren behandelt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Between Theater and Anthropology
In Aufführungen von Euro-Amerikanern, Afro-Amerikanern, amerikanischen Ureinwohnern und Asiaten hat Richard Schechner die Details des Aufführungsverhaltens sorgfältig untersucht und Modelle des Aufführungsprozesses entwickelt, die nicht nur für Kunstschaffende nützlich sind, sondern auch für Anthropologen, Spieltheoretiker und andere, die von den vielschichtigen Realitäten der postmodernen Welt fasziniert (aber vielleicht auch erschreckt) sind.
Schechner argumentiert, dass insbesondere Anthropologen die engen Analogien zwischen Aufführungsverhalten und Ritual vernachlässigt haben, weil sie die Struktur des gesamten theatralen Prozesses nicht sehen. Die Art und Weise, wie Aufführungen entstehen - in Training, Workshops und Proben - ist das Schlüsselparadigma für soziale Prozesse.