Bewertung:

Cytomegalovirus von Hervé Guibert ist eine ergreifende Reflexion über seine Erfahrungen als junger Mann mit AIDS während eines Krankenhausaufenthalts. Das Buch erforscht Themen wie Macht, Identität und die Rolle des Patienten innerhalb der Krankenhaushierarchie, wobei Guiberts Schreiben von großer Schönheit ist. Die Übersetzung enthält kontextbezogene Einblicke von verschiedenen Autoren.
Vorteile:Der Text ist wunderschön gestaltet und vermittelt tiefe emotionale und existenzielle Reflexionen. Die Erkundung der Perspektive des Patienten und seines Widerstands gegen die Unterordnung ist fesselnd. Der zusätzliche Kontext in der Einleitung und im Nachwort bereichert das Leseerlebnis.
Nachteile:Einige Leser könnten die Notizen als rauer und weniger strukturiert als Guiberts frühere Werke empfinden, was für diejenigen, die eine ausgefeiltere Erzählung suchen, eine Herausforderung darstellen könnte.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
Cytomegalovirus: A Hospitalization Diary
Als er starb, war Herve Guibert zu einer einzigartigen literarischen Stimme über die Auswirkungen von AIDS in Frankreich geworden.
Er war sehr produktiv. Sein Werk umfasst etwa zwanzig Romane, darunter An den Freund, der mir nicht das Leben gerettet hat und Das Mitleidsprotokoll.
Er wurde sechsunddreißig Jahre alt. In Cytomegalovirus erzählt Guibert autobiografisch von den alltäglichen Momenten seines Krankenhausaufenthalts aufgrund von AIDS-Komplikationen. Cytomegalovirus ist sparsam, bissig und erschütternd.
Guibert schreibt über die Kleinigkeiten des Lebens und des Todes - als Qualität der Erfindung, der Melancholie, der kleinen Siege im Angesicht größerer Bedrohungen - in dem Moment, in dem seine Sicht (und sein Leben) verfinstert wird. Diese neue Ausgabe enthält eine Einleitung und ein Nachwort, in denen Guiberts Werk in den Kontext der Geschichte der AIDS-Pandemie gestellt wird, seine Relevanz in der heutigen Zeit und die Bedeutung des Verständnisses der alltäglichen Aspekte der unheilbaren Krankheit.