Bewertung:

Jim Cullen untersucht in seinem Buch „1980“ die amerikanische Kultur zu Beginn der Reagan-Ära und konzentriert sich dabei auf die Entwicklung von Musik, Film, Fernsehen, Büchern und Politik von den späten 1970er Jahren bis 1980. Während einige Leser das Buch informativ und nostalgisch fanden, stellten andere die Behauptung in Frage, 1980 sei ein entscheidendes Jahr gewesen.
Vorteile:Das Buch ist gut gegliedert und enthält eine Fülle von Informationen über die amerikanische Kultur, die einen Einblick in wichtige Ereignisse und Veränderungen zu Beginn der 1980er Jahre geben. Viele Leser fanden es faszinierend und nostalgisch, vor allem diejenigen, die diese Zeit selbst erlebt haben.
Nachteile:Einige Leser waren der Meinung, dass das Argument, 1980 sei ein entscheidendes Jahr gewesen, nicht überzeugend war, da die Autorin Mühe hatte, diese Behauptung zu belegen. Einigen fiel es anfangs schwer, sich auf das Buch einzulassen, und sie hatten den Eindruck, dass die Erzählung eher informativ als erhellend war.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
1980: America's Pivotal Year
1980 war ein Wendepunkt in der amerikanischen Geschichte.
Zu Beginn des Jahres befanden wir uns noch in den 1970er Jahren, mit Jimmy Carter im Weißen Haus, einer schleppenden Wirtschaft, die von hoher Inflation geprägt war, und der Disco, die immer noch in aller Munde war. Am Ende des Jahres gewann Ronald Reagan in einem Erdrutschsieg die Präsidentschaft und leitete damit eine Rechtswende in der amerikanischen Politik und Kultur ein.
Die Auswirkungen dieser tektonischen Verschiebung spüren wir noch heute, denn selbst die nachfolgenden demokratischen Regierungen haben eine neoliberale Wirtschafts- und Sozialpolitik betrieben, die mehr auf Reagan als auf FDR oder LBJ zurückzuführen ist. Um zu verstehen, was die amerikanische Öffentlichkeit in diesem entscheidenden Jahr dachte, müssen wir untersuchen, was sie las, hörte und sah. 1980: American Culture in Transition stellt die Nachrichtenereignisse dieser Ära - von der Geiselkrise im Iran bis zum Aufkommen des Fernsehpredigers - in ein Gespräch mit der Populärkultur des Jahres.
Einzelne Kapitel befassen sich mit den Filmen, Fernsehsendungen, Liedern und Büchern, über die die Amerikaner in diesem Jahr sprachen, darunter sowohl die größten Hits als auch einige bemerkenswerte Flops, die den sich wandelnden Zeitgeist nicht einfangen konnten. Bei der Betrachtung der Ereignisse, die die Amerikaner vor den Bildschirmen fesselten, vom "Wunder auf dem Eis" bis zum Rätsel "Who Shot JR", gewinnt der Kulturhistoriker Jim Cullen überraschende Erkenntnisse darüber, wie sich die Einstellung der Amerikaner zu Beginn der 1980er Jahre veränderte.