Bewertung:

Das Buch ist ein umfassender Leitfaden für Orchestrierung und Instrumentation, der für seine Tiefe, Klarheit und die Fülle an Beispielen von berühmten Komponisten gelobt wird. Es ist besonders nützlich für Komponisten, die die Orchesterinstrumente im Detail verstehen wollen. Allerdings ist es etwas veraltet und kann für Anfänger eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:⬤ Ausführliches Wissen über jedes Orchesterinstrument, einschließlich seiner Tonumfänge, Eigenschaften und Grenzen.
⬤ Reichhaltige Beispiele von einer Vielzahl klassischer Komponisten verbessern das Verständnis.
⬤ Besonders hilfreich für Komponisten, die ihre Fähigkeiten im Schreiben von Orchesterstücken verfeinern wollen.
⬤ Logische Struktur und Lesbarkeit verbessern das Lernen für Komponisten aller Stufen.
⬤ Enthält wertvolle historische Zusammenhänge und technische Details von Meister-Orchestratoren wie Berlioz und Strauss.
⬤ Einige Informationen sind veraltet und können heutige Studenten verwirren.
⬤ Musikbeispiele sind aufgrund fehlender Taktnummern schwer zu finden.
⬤ Nicht geeignet für absolute Anfänger ohne Vorkenntnisse in Orchestrierung.
⬤ Lange Passagen und detaillierte Analysen können für Gelegenheitsleser überwältigend sein.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Treatise on Instrumentation
2016 Nachdruck der Ausgabe von 1948. Vollständiges Faksimile der Originalausgabe, nicht mit optischer Erkennungssoftware reproduziert.
Berlioz' Werk wurde erstmals 1843/4 in französischer Sprache veröffentlicht und 1855 in einer überarbeiteten und erweiterten Ausgabe neu aufgelegt. Es ist nach wie vor ein Meilenstein in der Geschichte des Sinfonieorchesters, und obwohl es seit der Zeit des Komponisten zahlreiche technische Verbesserungen bei der Herstellung und dem Spiel von Instrumenten gegeben hat, insbesondere bei den Blasinstrumenten, hat das Werk noch immer einen großen Teil seines Wertes bewahrt. Im Jahr 1904 wurde Richard Strauss gebeten, den Text zu aktualisieren, um einige moderne Instrumente und Musikbeispiele von Wagner einzubeziehen, und 1905 wurde die aktualisierte Abhandlung mit einem neuen Vorwort von Strauss auf Deutsch veröffentlicht.
Die Ausgabe von 1905 wurde 1948 zum ersten Mal ins Englische übersetzt und wird hier nachgedruckt. In dem Buch werden die verschiedenen technischen Aspekte von Instrumenten erörtert, wie z.
B. der chromatische Umfang, die Tonqualität und die Einschränkungen. Auch die Rolle der einzelnen Instrumente im Orchester wird erläutert.
Das Buch enthält auch Orchesterauszüge aus klassischen Partituren, um Beispiele für die besprochenen Techniken zu geben. Diese Beispiele stammen manchmal aus Werken von Berlioz selbst, aber auch Mozart, Wagner, Beethoven und Gluck werden häufig zitiert.