Bewertung:

Das Buch „Ancestry“ von Simon Mawer hat gemischte Kritiken erhalten. Viele lobten die einzigartige Mischung aus Genealogie und historischer Fiktion, die die Erlebnisse der Vorfahren des Autors während des Krimkriegs lebendig werden lässt. Während einige das Buch fesselnd und herzerwärmend fanden, kritisierten andere, dass es im Vergleich zu den früheren Werken des Autors überbewertet und langweilig sei.
Vorteile:⬤ Spannende Mischung aus Genealogie und historischer Fiktion.
⬤ Gut recherchierte und lebendige Schilderung der Kämpfe der einfachen Leute während des Krimkriegs.
⬤ Die Erzähltechnik erzeugt Dramatik und Spannung.
⬤ Inspiriert Leser, die ihre Familiengeschichte erforschen wollen.
⬤ Herzerwärmende und nachvollziehbare Erzählung.
⬤ Einige Kritiken fanden das Buch überbewertet und nicht tiefgründig genug.
⬤ Fußnoten und Auszüge aus Aufzeichnungen wurden von einigen Lesern als störend empfunden.
⬤ Einige Rezensenten zeigten sich enttäuscht, wenn sie das Buch mit den früheren Romanen von Mawer verglichen.
⬤ Einige Kritiker bemängelten, dass die Autorin reißerische Interpretationen des Lebens ihrer Vorfahren einfügt.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Ancestry
Der New-York-Times-Bestsellerautor von „Das gläserne Zimmer“ erweckt ein Stück seiner eigenen Familiengeschichte durch umfangreiche Recherchen und reichhaltige Erzählungen zum Leben.
Angefangen bei seinem Ururgroßvater Abraham Block, durchforstet der gefeierte Romanautor Simon Mawer die Spuren wie ein Archäologe und setzt die Geschichten seiner Vorfahren zusammen. Als Analphabet und chancenlos in dem trostlosen Dorf in Suffolk, wo seine Eltern als Landarbeiter arbeiteten, verlässt Abraham 1847 mit fünfzehn Jahren sein Zuhause. Die nächsten fünf Jahre verbringt er als Angestellter an Bord eines Schiffes, das ihn auf Umwegen nach London und weit darüber hinaus zu weit entfernten Häfen am Mittelmeer und am Schwarzen Meer führen wird. In London trifft er auf Naomi Lulham, eine junge Näherin, die ebenfalls auf der Suche nach einem besseren Leben in der Stadt ist, mit all ihren Aussichten und Verlockungen.
Ein weiterer Zweig des Stammbaums kommt 1847 in Manchester zusammen, als der Soldat George Mawer seine irische Braut Ann Scanlon - Annie - heiratet, bevor er sich mit seinem Regiment einschifft. Als er in den Krimkrieg einberufen wird, muss Annie mit einem mageren Einkommen für sich und ihre Kinder sorgen und sich als Frau allein in einer oft feindseligen Welt zurechtfinden.
Mit einem scharfen Blick und einer differenzierten Betrachtung der Grenzen dessen, was wir über die Vergangenheit wissen können, zeichnet Mawer ein fesselndes, intimes Porträt des Lebens im neunzehnten Jahrhundert.