
Adaptive Governance to Manage Human Mobility and Natural Resource Stress
Die Zusammenhänge zwischen Ressourcen und Migration funktionieren als komplexes adaptives System und nicht als lineare, kausale Mechanismen. Das in diesem Element befürwortete Systemdenken erweitert die Einbeziehung sozio-psychologischer, finanzieller, demografischer, ökologischer und politischer Dimensionen, die Ressourcen-(Im)mobilitätspfade vermitteln.
Das Paradigma der Earth Systems Governance bietet eine Möglichkeit, globale Migrationsströme effektiver zu steuern, indem es neben der inhärenten Anpassungsfähigkeit auch die Berücksichtigung von Netzwerken und Interdependenzen ermöglicht. Der Ansturm auf Ressourcen, die Verlagerung von Wasserkraftwerken und der klimabedingte Rückzug aus Küstengebieten sind alles Beispiele für Umstände, die Ressourcen und menschliche Mobilität miteinander verbinden. Mobilität kann auch die Umweltbedingungen verbessern, weshalb eine genaue Beobachtung der Auswirkungen und politische Maßnahmen, die die Vorteile der Migration nutzen, befürwortet werden.
Grüne Rücküberweisungsanleihen und eine Landnutzungspolitik, die eine bessere Nutzung der landwirtschaftlichen Ressourcen begünstigt, sind wichtige Bestandteile eines stärker systemorientierten Ansatzes zur Steuerung der Mobilität. Der Globale Pakt für Migration bietet eine Gelegenheit, solche adaptiven Governance-Ansätze im Anthropozän zu operationalisieren.