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Adorno and Existence
Der Philosoph Theodor W. Adorno war vom Anfang bis zum Ende seiner Karriere dem Existenzialismus auf unsichere, aber dauerhafte Weise verbunden. Seine Haltung war insgesamt die einer schonungslosen Kritik, die bis zur Polemik reichte. In Kierkegaard sah er ein frühes Vorbild für die Spätblüte des bürgerlichen Solipsismus, in Heidegger einen Impresario für einen „Jargon der Authentizität“, der seinen Idealismus in eine Aura von Pseudokonkretheit und neoromantischem Kitsch hüllt. Adorno sah selbst in dem verkrampften Rationalismus der Husserlschen Phänomenologie einen vergeblichen Versuch, aus dem Gefängnis des Bewusstseins auszubrechen.
„Gordon führt den Leser in einer detaillierten, einfühlsamen und fairen Weise durch Adornos verschiedene, meist recht heftige, rhetorisch pointierte Angriffe auf die transzendentale und existentielle Phänomenologie ab 1930... A) singularly illuminating study.“.
--Robert Pippin, Critical Inquiry.
„Gordons Buch leistet einen bedeutenden Beitrag zu unserem Verständnis von Adornos Denken. Er schreibt mit Sachverstand, Autorität und umfassender Gelehrsamkeit und bewegt sich mit Zuversicht durch die von ihm untersuchten Denker... Nach diesem Buch wird es nicht mehr möglich sein, Adornos philosophische Entwicklung zu erklären, ohne Gordons Reaktionen darauf ernsthaft zu berücksichtigen.“.
--Richard Westerman, Symposium.