Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
A Precarious Happiness: Adorno and the Sources of Normativity
Eine bemerkenswert originelle Darstellung des Werks von Theodor Adorno als eine vom Glück beseelte Kritik. Theodor Adorno wird oft als totalisierender Negativist dargestellt, ein finsterer Querdenker, der die moderne Gesellschaft mit Verzweiflung betrachtet.
Peter E. Gordon ist der Meinung, dass dies falsch ist: Wenn Adorno in seiner Kritik kompromisslos ist, dann deshalb, weil er in der Moderne eine unerfüllte Möglichkeit des menschlichen Wohlbefindens sieht. In einer beschädigten Welt, so Gordon, ist alles Glück ebenfalls beschädigt, aber nicht gänzlich abwesend.
Durch eine umfassende Neulektüre von Adornos Werk stellt A Precarious Happiness Adornos Engagement für Spuren des Glücks wieder her - Fragmente des Guten inmitten des Schlechten. Letztlich argumentiert Gordon, dass Gesellschaftskritik zwar Unwahrheiten aufdecken, aber auch eine Vision für eine unrealisierte bessere Welt entwerfen muss.