Bewertung:

Aelita“ von Alexej Tolstoi ist ein komplexer und fesselnder Science-Fiction-Roman, der die Geschichte eines jungen Ingenieurs erzählt, der zum Mars reist, und dabei Abenteuer und politische Themen miteinander verbindet. Im Vergleich zur Verfilmung, in der diese Elemente vereinfacht dargestellt werden, bietet das Buch eine reichhaltige Erzählung und gut entwickelte Charaktere. Die neue Ausgabe des Buches ist übersichtlich und optisch ansprechend gestaltet, was das Leseerlebnis noch verbessert.
Vorteile:⬤ Komplexe und facettenreiche Geschichte
⬤ gut entwickelte Charaktere
⬤ fesselnde Handlung mit Wendungen
⬤ gute Formatierung und Layout in der neuen Ausgabe
⬤ auffälliges Coverdesign
⬤ ein Muss für Science-Fiction-Fans.
Die Verfilmung lässt bei der Darstellung der Charaktere zu wünschen übrig; einige Leser erhielten beschädigte Exemplare des Buches.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Tolstoi veröffentlichte zwei Science-Fiction-Romane, die beide in den experimentellen 1920er Jahren erschienen und in den folgenden Jahrzehnten des stalinistischen Terrors überarbeitet wurden.
Aelita (1923) ist eine Science-Fiction-Fantasie in der Art von H. G. Wells und erzählt die Geschichte einer sowjetischen Expedition zum Mars mit dem Ziel, den Kommunismus einzuführen. Ein Offizier der Roten Armee zettelt eine Rebellion der einheimischen Marsianer an, die in Wirklichkeit längst verstorbene Auswanderer aus Atlantis sind. Die Geschichte wurde 1924 als Drehbuch verfilmt. Die futuristischen, expressionistischen Kulissen wurden von Isaac Rabinovitch vom Kamerny-Theater entworfen.
Der Film beeinflusste das Design von Flash Gordon, einer Weltraumoper, die 1934 von dem Künstler Alex Raymond geschaffen wurde und zu einer beliebten Radioserie und mehreren Filmen führte. Giperboloid inzhenera Garina (1926, Der Todeskasten) beschreibt den Versuch eines skrupellosen Erfinders, mit seinem Todesstrahl die Welt zu erobern. Es gelingt ihm, für kurze Zeit eine dekadent kapitalistische USA zu regieren.