
African American Women and Christian Activism: New York's Black Ywca, 1905-1945
Die schwarzen Frauen aus der Mittelschicht, die Judith Weisenfelds Geschichte erzählen, engagierten sich sowohl für soziales Handeln als auch für den institutionellen Ausdruck ihrer religiösen Überzeugungen. Ihre Geschichte bietet eine erhellende Perspektive auf die verschiedenen Kräfte, die sich in entscheidenden Zeiten für die Verbesserung der Lebensqualität von Afroamerikanern einsetzten.
Um jungen Frauen zu helfen, die nach New York zogen und dort allein lebten, entschieden sich Weisenfelds Protagonistinnen für die Arbeit in einer nationalen evangelischen Einrichtung. Die Gründung einer schwarzen Sektion der Young Women's Christian Association im Jahr 1905 war ein klarer Schritt zur Schaffung eines geeigneten Umfelds für junge berufstätige Frauen und Ausdruck ihrer Philosophie der sozialen Aufwertung. Und es war der Beginn eines Kampfes um Gleichberechtigung - um gleichberechtigt mit weißen Aktivistinnen zu arbeiten. Der schwarze YWCA wuchs und passte sich an, als sich die schwarze Gemeinschaft New Yorks im Laufe der Jahrzehnte entwickelte, und nahm eine zentrale Rolle sowohl im religiösen Leben der Gemeinschaft als auch als Ausbildungsstätte für soziales Handeln ein. Weisenfelds Analyse der Rückschläge und Erfolge schließt mit dem Beschluss des Nationalen YWCA im Jahr 1946, eine rassenübergreifende Charta zu verabschieden und die Integration lokaler Ortsverbände voranzutreiben, was einer neuen Generation schwarzer Aktivisten die Tür zu neuen Herausforderungen öffnete.
Weisenfelds Bericht vermittelt ein lebendiges Bild afroamerikanischer Frauen als wichtige Akteure im Leben der Stadt. Und sie ist ein aufschlussreiches Zeugnis für die religiösen, klassen-, geschlechts- und rassenbezogenen Verhandlungen, die so oft in amerikanischen Sozialreformbewegungen stattfinden.