Bewertung:

Das Buch „Hollywood Be Thy Name“ von Judith Weisenfeld bietet eine einzigartige Verbindung von afroamerikanischer Religions- und Filmgeschichte und untersucht insbesondere die Darstellung der afroamerikanischen Kultur im Kino der 1930er und 1940er Jahre. Sie analysiert kritisch das Zusammenspiel von Religion und Film und beleuchtet die Komplexität und die Herausforderungen, denen sich afroamerikanische Filmemacher und religiöse Persönlichkeiten in einer sich wandelnden Kulturlandschaft stellen mussten.
Vorteile:⬤ Einzigartige Integration von Religionsgeschichte, afroamerikanischen Traditionen und Filmgeschichte.
⬤ Gut recherchiert und klar formuliert, um ein Nischenthema zu behandeln.
⬤ Unverzichtbar für Kurse über 'Religion in Amerika' und 'Religion und Film'.
⬤ Bietet kritische Einblicke in die Darstellung der afroamerikanischen Kultur im Kino.
⬤ Reichhaltige Archivarbeit, die weniger bekannte religiöse Filme vorstellt.
⬤ Für manche ist die Analyse zu dicht oder erfordert ein gewisses Maß an Vorwissen.
⬤ Die Konzentration auf einen bestimmten Zeitraum könnte die Anwendbarkeit auf breitere religiöse oder kulturelle Studien einschränken.
⬤ Komplexe Themen könnten nicht bei allen Lesern Anklang finden.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Hollywood Be Thy Name: African American Religion in American Film, 1929-1949
Seit den ersten Jahren des Tonfilms in Amerika haben Hollywood-Studios und unabhängige Produzenten von „Ethnie-Filmen“ für ein schwarzes Publikum Geschichten über die religiösen Praktiken der Afroamerikaner gedreht.
Judith Weisenfeld untersucht in ihrem ersten Buch, wie die Filme Bilder von afroamerikanischer Religion konstruierten, diese filmischen Darstellungen und wie sie komplizierte Diskurse über Ethnie, die sozialen und moralischen Anforderungen der amerikanischen Staatsbürgerschaft und das Wesen der amerikanischen Identität widerspiegelten und zu ihnen beitrugen. Dieses reich bebilderte und sorgfältig recherchierte Buch stützt sich auf Textquellen wie Produktionsakten der Studios, Zensurprotokolle, Diskussionen und Debatten über Religion und Film in der schwarzen Presse sowie auf die genaue Lektüre der Filme und bringt so Religionswissenschaft und Filmgeschichte auf innovative Weise zusammen.