
Agency: Its Role In Mental Development
Die Idee, die diesem Buch zugrunde liegt, ist, dass die Entwicklung eines Konzepts der physischen Welt und eines Konzepts des Geistes ohne die Ausübung von Handlungsfähigkeit, d.h. der Macht, die eigenen Wahrnehmungen nach Belieben zu verändern, unmöglich ist.
Die These leitet sich aus einer philosophischen Darstellung der Rolle des Handelns im Wissen ab; das Buch ist in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil argumentiert der Autor, dass rein repräsentative Theorien des Geistes und der geistigen Entwicklung überbewertet worden sind, und bereitet damit den Boden für die zentrale These des Buches.
Im zweiten Teil schlägt er vor, dass die Entwicklung des Objektkonzepts bei menschlichen Säuglingen auf der Entwicklung exekutiv-attentionaler Fähigkeiten beruht, da objektive Erfahrung von der Erfahrung des Handelns abhängt. Im dritten Teil führt eine Analyse der Verbindungen zwischen Handlungsfähigkeit und Selbstbewusstsein zu einer originellen Theorie über das Wesen bestimmter stufenartiger Übergänge in der geistigen Funktionsweise und über die Beziehung zwischen exekutiven und mentalisierenden Defekten bei Autismus; das Buch dürfte für Studenten und Forscher in der kognitiven Entwicklungspsychologie, für Philosophen des Geistes und für jeden, der sich für die Kognitionswissenschaft interessiert, von Interesse sein.